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Gin aus heimischen Gefilden

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Vita reducta!

Für die meisten von uns Bartendern war in all den Jahren Gin stets der Elvis unter den Destillaten. Wobei es ja nicht so war, dass wir es nicht wahrhaben wollten, dass Gin tot ist. Wir wussten einfach nur um das Gegenteil. Und siehe da, Bartenders Lieblings-Destillat erfreut sich seit geraumer Zeit in allen Alters- und Gesellschaftsschichten wieder höchster Beliebtheit. Jedoch so sehr, dass so mancher Brennmeister auf den G&T-Express aufspringen will und seine eigene Interpretation des perfekten Gins auf den Markt bringen möchte. Das freut uns selbstverständlich. Wir wollen ja auch nicht jedes Mal den selben Drink einnehmen. Jedoch fällt es zunehmend schwerer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Und das bereits alleine bei unseren deutschen Produkten.

Auswahl deutscher Gins
Deutsche Gins?

Ja na klar! Entgegen des allgemeinen Glaubens kommt Gin nicht ausschließlich aus England. Die Klassifizierung “London Dry Gin” vermag das jedoch dem Leihen sehr leicht zu suggerieren. Am bekanntesten von den deutschen Spirituosen sollte der Schwarzwälder “Monkey 47″ sein. Aber die Vielzahl der Deutschen Destillate ist schier unendlich. Da fällt es schwer den Überblick zu behalten. Ob Kyle’s Club Gin aus Kiel, Adler Gin aus Berlin, Twist Gin  aus dem Sachsen oder Simons Bavarian Pure Gin Next Level aus Bayern. Eine regionale Eingrenzung lässt sich für die Gin-Hysterie nicht anlegen. Allerdings ist nicht jeder Gin mit deutscher Herkunft direkt ein Garant für ausgezeichnete Qualität. Unzählige kleine Brennereien haben ihr Glück probiert und sind an den gnadenlosen Ansprüchen der Fach-Kritiker und der Konsumenten gescheitert.

“Sach’ ma’… taugt dat wat?”

Das lässt sich leider schwer sagen. Mit Kaufempfehlungen im Bekanntenkreis halte ich mich verhältnismäßig bedeckt. Das ist keine Konsequenz aus mangelnden Kenntnissen über die Produkte sondern über die Vorlieben der jeweiligen Endkonsumenten. Blendet man die ansprechenden Flaschenformen und die schön designten Etiketten einmal völlig aus, verraten uns die Angaben auf den Flaschen schon so einiges. Indikatoren, nach denen ich als erstes schaue, sind zum einen der Alkoholgehalt, die Klassifizierung (London Dry Gin, Handcrafted Dry Gin etc.) und die verwendeten Botanicals. In vielen Fällen stehen diese auf der Rückseite der Flasche. Bei letzterem, setzt leider so manch ein Produzent auf die gute alte Methode: “viel hilft viel”! Das scheint bei der Gin Herstellung schon zu einer Art Binsenweisheit geworden zu sein. Allerdings klappt das ganze nicht immer so gut wie bei Monkey 47 mit seinen siebenundvierzig Botanicals. Auch wenn es so Mancher nur schwer wahrhaben mag, aber ein Oxymoron holt uns alle irgendwann im Leben auf den Boden der Tatsachen zurück: “Manchmal ist weniger eben mehr. ”

Meine Empfehlung

Der Großteil der deutschen Destillate ist schon sein Geld wert, aber ich kann euch eines ganz besonders empfehlen. Wir reden von deutschen Spirituosen. Ergo findet die Produktion quasi vor unserer Haustür statt. Informiert euch einfach mal, ob die Brennereien, für dessen Produkte ihr euch interessiert, Führungen mit kombinierten Tastings anbieten. Das ist super interessant und lässt sich ganz hervorragend in einen Wochenendausflug mit Partner, Familie oder Freunden integrieren. Lebensmittel, bei denen man den Herstellungsprozess einmal mit durchlaufen oder partiell beobachtet hat, genießen danach bei einem eine viel höhere Wertschätzung. Solltet ihr dafür keine Zeit finden, freuen wir uns natürlich auch über euer Vertrauen bei den Verkostungsnotizen hier auf ginspiration.de .

In diesem Sinne, Cheers!

 

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Gin Sorten: Wo ist der Unterschied?

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GINspiration fasst zusamen, welche einzelnen Gin-Sorten es gibt. Schließlich braucht man mittlerweile ein Lexikon umd die Etiketten und Bezeichnungen der Gins zu verstehen. Was steckt hinter London Dry? Welche Herkunftsbezeichnungen gibt es wirklich? Was ist Marketing und worum geht’s dabei? Der folgende Artikel gibt einen Überblick, jeweils mit Links zu noch mehr Details.

  • London Dry Gin

    London Dry Gin

    Der London Dry Gin ist wohl eine der verbreitetsten Gin Sorten, dabei auch diejenige, die in Europa am stärksten reglementiert ist. Aus London muss der London Dry Gin allerdings nicht kommen. Es geht hier vielmehr um eine Art Reinheitsgebot für Gin. Geschmacklich haben die meisten Gins dieser Kategorie eine ausgeprägte Wachholdernote (juniper berries) und eine unterschiedliche Zusammensetzung der Botanicals. Von Zitrusaromen bis ins stark pfefferige können dabei die Aromen reichen.

    Mehr Infos zu London Dry Gin: Herstellung, Geschmack und Reviews

  • Dry Gin / Destilled Gin

    Dry Gin / Destilled Gin

    Dry Gin und Destilled Gins sind dem London Dry Gin sehr ähnlich, allerdings sind beim London Gin die Regeln noch ein bisschen strenger. Beim Dry Gin dürfen die verschiedenen Botanicals zu jedem Zeitpunkt zugegeben werden, nicht nur vor der Destillation und auf einmal. Ebenso dürfen bei dieser Gin Sorte verschiedene “naturidentische” Farb-und Aromastoffe zugegeben werden, was beim London Dry Gin streng verboten ist. Beiden gemeinsam ist die mindestens doppelte Destillation und das Verbot von Zuckerzusatz.

    Mehr Infos zu Dry Gin: Herstellung, Geschmack und Reviews

  • Plymouth Gin

    Plymouth Gin

    Der Plymouth ist im Gegensatz zum London Dry Gin tatsächlich eine geschützte Herkunftsbezeichnug.  Der Gin also aus dem Südwestern Englands kommen um sich mit diesem glorreichen Namen zu schmücken. Tatsächlich gibt es aber heute nur noch eine Destillerie, die den Plymouth Gin nach ganz ursprünglichem Rezept herstellt: die Black Friars Destillery, die seit 1793 in Betrieb ist. Zu Beginn des 19 Jahrhunderts war dies Gin-Kategorie sogar Weltmarktführer….

    Mehr Infos zu Plymouth Gin: Herstellung, Geschmack und Reviews

  • New Western Dry Gin

    New Western Dry Gin

    Die Sorte New Western Dry Gin steht für den Abschied vom dominanten Wachholderaroma der übrigen destillierten Gin. Dem Namensgeber des Gins werden dabei zahlreiche verschiedene Botanicals zugesetzt, die den Geschmack prägen und den “ursprünglichen” Gin-Geschmack in den Hintergrund treten lassen. Man denke etwa an den Hendricks Gin mit seinem weichen Rosenaroma oder an zahlreiche neuere Interpretationen aus den USA:

    Mehr Infos zu New Western Dry Gins: Herstellung, Reviews und charakteristischer Geschmack

  • Old Tom Gin

    Old Tom Gin

    Old Tom ist eine der ursprünglichsten Formen des Gins, geriet dann aber wieder in Vergessenheit. Ganz zu Beginn der glorreichen Gin-Zeiten wurde der ursprünglich bittere, fast ungenießbare Gin mit Zucker versetzt um den Genuss deutlich angenehmer zu machen, genau deshalb hat sich der Old Tom Gin dann auch zu einer beliebten Spirituosen in Londoner Cocktail-Bars entwickelt. Mit dem Aufkommen der verschiedenen Dry Gins geriet er aber wieder in Vergessenheit und erlebt gerade eine kleine Renaissance.

    Mehr Infos zu Old Tom Gin: Herstellung, Reviews und Geschmack

  • Sloe Gin

    Sloe Gin

    Sloe Gin fällt vor allem durch seine rötliche Farbe auf, die allen Vertretern dieser Gin-Kategorie gemeinsam ist. Genauso besonders ist die Herstellungsart: diese Gins werden nicht destilliert, sondern angesetzt. Der namensgebende Bestandteil sind hier die Schlehen (eng.: sloe). Verwandt ist zum Beispiel das deutsche Schlehenfeuer, das im Gegensatz zum Sloe Gin aber deutlich mehr vol.% aufweist.

    Mehr Infos zu Sloe Gin: Reviews, Herstellung und Geschmack
    Cocktailempfehlungen: Sloe Gin Cocktails

  • Reserve Gin

    Reserve Gin

    Eigentlich muss Gin nicht gelagert werden. Viele Hersteller lassen ihn nach der Destillation trotzdem, zum Beispiel in Steingutfässern, noch eine gewisse Zeit ruhen, bevor er verdünnt wird und in die Flasche kommt. Reserve Gin hingegen ist ein neuer Trend der Hersteller: Der Gin wird in verschiedenen Holzfässern gelagert, so dass der Gin die entsprechenden Aromen annimmt. Zum einen eine interessante Variation, zum anderen auch wieder eine Möglichkeit, den Preis nach oben zu treiben. Gelagert wird beispielsweise in alten Brandyfässern,…

    Mehr Infos zum Reserve Gin folgen hier bald.

  • Compound Gin

    Compound Gin

    Die unpopulärste Gin-Sorte ist sicherlich der Compund Gin. Hier werden die einzelnen Botanicals in neutralem Alkohol angesetzt und danach ineinander gemischt. Gebrannt wird hier überhaupt nicht. Dadurch ergibt sich oft eine trübe Farbe. Ist der Gin ist ausreichend gefiltert verändert der Compund Gin außerdem ständig seinen Geschmack, weil der Alkohol aus den restlichen Gewürzen noch Aromen zieht.

    Die Kategorie ist er beliebt, um einen Gin selbst zu machen. Wir haben hier ein Gin-Kit ausprobiert.

 

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Lexikon: Botanicals

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Irgendwer schreibt über Botanicals im Gin – egal ob Produktbeschreibung, Review, Testberichte. Der Begriff taucht immer wieder auf: Botanicals werden mazertiert, Botanicals kommen in den Geistkorb, die Botanicals geben dem Gin ein besonderes Aroma. Das Gin-Lexikon klärt auf:

Botanicals sind die Gewürze und Aromen, die dem Gin den jeweiligen Geschmack geben.

Schau man sich die Herstellung verschiedener Gin-Sorten an, so sind es oft die einzelnen Gewürze, die geschmacklich den Unterschied zwischen den verschiedenen Sorten machen. Allen gemeinsam ist die Wacholder als Gewürz – denn ohne Wacholder auch kein Gin.

Beliebte Botanicals

Neben den verschiedenen Wacholdersorten finden noch zahlreiche andere Botanicals den Weg in den Gin. Verschiedene Zitrusschalen sind eigentlich immer dabei: Zitronen, Limetten, Grapefruit, Orangen sind hier zu nennen. In den meisten Fällen werden die Schalen genutzt, getrocknet oder nicht. Manche Brenner nutzen auch die ganze Frucht. Dann gibt es verschiedene pfeffrige Gewürze um den Gin zu balancieren: Koriander und Paradieskörner finden den Weg in fast alle Gins.

Besondere Botanicals

Botanicals im Ferdinand's Gin

Einige Botanicals im Ferdinand’s Gin

Neben klassischen Botanicals, die in den meisten Gins vorkommen, so nutzen zahlreiche Destillerien die Botanicals auch zur geschmacklichen Unterscheidung des eigenen Gins. Manchmal gelingt das, manchmal scheint es eher eine Marketingidee zu sein, die sich im Aromenprofil des jeweiligen Gins nicht auswirkt. Beispielsweise nutzt der Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin insgesamt 47 unterschiedliche Gewürze. Andere Gins, andere wie Madame Geneva Gin Blanc versuchen dabei nur mit 3 Botanicals auszukommen.

Neben der Anzahl der Botanicals macht auch die Auswahl die Musik: Hopfen und Malz prägen den Abgang des Duke Munich Dry Gins, ein heimischer Riesling macht den Ferdinand’s Gin zu etwas besonderem, im Saffron Gin soll sogar echter Saffran verwendet werden. Genauso geht es aber auch immer weiter weg: besondere Botanicals aus den entlegensten Orten der Welt (Whitley Neill) stehen da den regionalen Zutaten von der Insel Islay beim Botanist entgegen.

Botanicals entdecken

DIY Gin Aroma Kit

Gin Aroma Kit zum selber machen

Doch welche Botanicals schmecken einem und machen den eigenen Lieblings-Gin aus? Unser Autor Carl stellt mit seinem DIY Gin Aroma-Kit die wichtigsten Gewürze vor und zeigt, wie man diese zu Hause extrahieren kann. So kann man die Geschmacksknospen schulen und steht bei der Gin-Verkostung nicht mehr so häufig vor der Frage, wo dieses Aroma denn herkommt. Jeder kennt das: es liegt einem auf der Zunge, aber die passenden Worte fehlen.

Alternativ empfehlen wir noch den Artikel zum Gin Nosing Kit. Hier werden die wesentlichen Gewürze und Aromen im Gin vorgestellt und man kann damit den eigenen Geschmack trainieren.

further reading:

 

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Beefeater 24

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GINspiration Header

Gin Sorten > London Dry Gin > Beefeater 24 London Dry Gin

  • Vorstellung

    Vorgestellt: Beefeater 24 London Dry Gin

    Beefeater 24 London Dry Gin

    Die Premium Version von Beefeater: hand-gemacht von einem der erfahrensten Gin-Brenner der Welt: Desmond Payne

    Die Marke Beefeater gehört seit Jahren schon zu den bekanntesten Gin Marken weltweit. Mit ihrem Sitz im Londoner Stadtteil Kensington hat man vor kurzen außerdem ein Besuchercenter eröffnet. Die erfolgreiche Geschichte der James Borrough Destillery begann mit dem London Dry Gin, der einem klassischen Gin folgt: Wacholder und einige Zitrusaromen bei 40% und 47% Vol.

    Mit dem Beefeater 24 steigt man 2008 auch ins Premium-Gin Segment ein, das damals eigentlich noch nicht so wirklich existiert. In der historischen Betrachtung würde man sich über diese Preise heute freuen: mit ca. 28€ für die 0,7l-Preise ist der geneigte Gin-Liebhaber doch mittlerweile auch andere Preisgrenzen gewöhnt. Doch was steckt hinter dem Beefeater 24?

    Die Grundlage des Beefeater 24 Gins ist die Rezeptur des London Dry Gins. Dazu kommen weitere Botanicals: Grapefruit aus Sevilla und ein Tee-Blend aus japanischen Sencha-Tee und chinesischen grünen Tee. Diese beiden Gewürze sollen dem Gin ein sehr weiches Aroma geben.

    Der die namensgebende 24 kommt also nicht aus der Anzahl der Botanicals, sondern der 24-stündigen Mazeration der verwendeten Gewürze. Kann man machen, muss man aber nicht. Schließlich werden die Gewürze der meisten Gins zuerst mazeriert, bevor diese destilliert werden. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit, die einzelnen Gewürze in einen Korb über das verdampfende Grunddestillat zu hängen. Die 24 Stunden sind eigentlich auch nicht besonders lange.

    Die Herausforderung bei der Produktion des Beefeater 24 kommt eher aus den beiden verwendeten Tees. Fehlt einem hier die Erfahrung in der Kunst des Brennens übertragen sich die Bitterstoffe des Tees in den Gin. Ein Resultat, für das man sicherlich keine Anhänger finden wird. Doch diesen Punkt hat Master Destiller Desmond Payne mit bravour gelöst und zählt zu den anerkanntesten Gin-Brennern weltweit.

    Wie kommt der Tee in den Gin? Bei der Untersuchung der Geschichte der Destillerie James Burrough hat man festgestellt, dass ein namensgleicher Verwandter früher die englische Krone mit Tee beliefert. Diesen Umstand hat man beim Beefeater 24 aufgegriffen. Nachdem wir die 24 und den Tee geklärt haben, soll auch noch das Geheimnis des Namens “Beefeater” gelöst werden: Die Wächter des Towers of London gehörten früher zu den wenigen Menschen, die sich in London Fleisch leisten konnten, ohne dem Adel anzugehören. Deshalb wurden sie von der Bevölkerug als “Beefeater” bezeichnet. Auch deshalb ziert ein Vertreter der Garde auch den Beefeater London Dry Gin und ist ein Inbegriff des britischen Selbstverständnisses.

     

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  • Aufmachung & Design

    First Impression

    Beefeater 24 London Dry Gin

    Bei der Premium-Version wird die namensgebende 24 besonders betont.

    Die Form der Flasche kann man wiedererkennen, so folgt diese doch der bekannten Flasche des London Dry Gins: eine klare rechteckige Form. Doch die vier Seiten der Flasche sind direkt im Glas geprägt und es ranken sich Flaschen entlang der Flasche nach oben. Ein kleines Highlight der Flasche ist auch der rot eingefärbte Flaschenboden.

    Die Farbfeld folgt der Farbwelt von Beefeater: schwarz und rot spielen die Hauptrolle. So ist das Label gehalten, genauso aber auch der Verschluss der Flasche. Das Label selbst trägt die namensgebende 24 in besonderer Größe. Darüber der bekannte “Beefeater”-Schriftzug. Der Originalitätsverschluss ist mit einem Wächter verziert, der normalerweise im Mittelpunkt des Flaschendesigns steht.

  • Tasting & Geschmack

    Tasting des Beefeater 24 Gin

    Botanicals im Beefeater 24 Gin

    Teearomen unterscheiden den Beefeater 24 vom klassischen London Dry Gin

    Eine interessante Aufmachung, eine insgesamt runde Story um das Produkt und einer der bekanntesten Master-Destiller. Doch was schmeckt geschmacklich dahinter?

    In der Nase wirkt der Gin klassisch und besonders mild, eine leichte Wacholder erkennt man. Aber insgesamt ist die Nase nicht besonders vielfältig oder liefert eine besondere Tiefe. Am Gaumen ebenfalls eine leichte Wacholder. Auffällig ist vor allem die Milde des Gins. Neben etwas Wacholder entfalten sich aber nur wenige weitere Aromen. Der Gin wirkt am Gaumen einfach und ohne viele Schnörkel.

    Der Abgang verfliegt schnell, der Gin weiß nicht mit Komplexität oder intensiven Aromen zu überzeugen. Auch die Tee-Aromen sind nicht zu ertasten. Man hätte insgesamt wohl deutlich mehr erwartet. Betrachtet man den Preis im Vergleich zu anderen selbst ernannten Premium Gins, so gibt es einige bessere Empfehlungen.

    Insgesamt kein Gin für den Pur-Genuss, die Aromen müssen im G&T oder in Cocktails betont werden.

    Trotzdem wundern wir uns etwas, denn der Gin schneidet bei zahlreichen Blindverkostungen renomierter Spirituosenwettbewerbe immer wieder sehr gut ab. Vielleicht haben wir eine “schlechte Flasche” erwischt. Bei Gelegenheit werden wir eine weitere Verkostung durchführen.

  • Varianten

    Varianten des Beefeater 24

    Die Premium Variante aus dem Hause Beefeater ist bei weitem nicht die einzige Variation eines Klassikers. Viele neue Interpretationen eines Gins, die gerade wieder in Mode kommen, waren bei Beefeater schon einmal da. Genauso hat Beefeater Aromen wie Lavendel oder Holunder schon vor langer Zeit in einem vernünftigen Gin umgesetzt, ohne diesen gleich zu Literpreise von über 60,- € abzurufen. Die folgende Übersicht gibt einen Überblick der Gin-Varianten aus dem Hause Beefeater in London:

     

    Beefeater My London Limited EditonBeefeater My London Limited Edition

    Der Inhalt der Beefeater My London Edition ist der klassische London Dry Gin, aber die Verpackung ist mit über 2200 Bildern aus London bestückt und soll die Kreativität der Stadt zeigen. Gesammelt wurden die Bilder in einem Fotowettbewerb und Fans der Marke Beefeater.

    Beefeater Inside London EditionBeefeater Inside London Limited Edition

    Diese Limited Edition wurde zu den olympischen Spielen in London heraus gebracht. Dabei steht das Flaschendesign im Mittelpunkt. Der Inhalt ist der bekannte Beefeater London Dry Gin.  

    Beefeater Winter EditionBeefeater Winter Edition

    Eine Gin-Version für den Winter von Beefeater. Es werden die ursprünglichen Botanicals des London Dry Gins verwendet. Der Winter findet mit Zimt, Muskat und Kiefernnadeln besondere Berücksichtigung in diesem Gin. Bei der Verkostung übernehmen diese Gins die Führung und passen gut zum Winter Gin & Tonic.

    Beefeater Summer GinBeefeater Summer Edition

    Auch dem Sommer widmet Beefeater seit 2010 eine eigene Variante: Der London Dry Gin bildet die Grundlage für diesen Gin. Hinzu kommen florale Noten, die dem Gin den Sommer einhauchen:Holunder, Hibiscus und schwarze Johannisbeere. 

    Wet by BeefeaterWet by Beefeater

    Eine Gin-Interpretation aus dem Jahr 1999, die 2005 wieder eingestellt wurde, aber durchaus den Ideen einer neuen Gin-Generation folgt: fruchtig, mit spürbaren Pfirsicharomen. 

    Beefeater London Market GinBeefeater London Market Edition

    Diese Variante ist seit 2011 auf dem Markt. Master-Destiller Desmond Payne bringt wieder neue Botanicals ins Spiel: Granatapfelsamen, Blätter der Kaffir Limtte und Kardamom. Dadurch entsteht ein Gin mit deutliche Limetten- und Granatapfelaromen, eingebettet in die typischen Wacholdernoten des Beefeater London Dry Gins.

    Beefeater Crown Jewel GinBeefeater Crown Jewel Gin

    Eine Beefeater-Variante die aufs Jahr 1993 zurück geht. Die ursprünglichen Beefeater-Gewürze bekommen Gesellschaft von Grapefruit. Außerdem ist dieser Gin mit 50 %Vol. deutlich stärker als andere Gin Varianten zu dieser Zeit. Schmeckt man am Gaumen die ursprünglichen Aromen des London Dry kommt die Grapefruit vor allem im lange anhaltenden Abgang zum Tragen.

    Beefeater London Dry GinBeefeater London Dry Gin

    Der Klassiker und einer der bekanntesten Gins weltweit: Ein London Dry Gin, der sich auf die Grundwerte besinnt: viel Wacholder, leichte Zitrusaromen (Orangenaromen) und Koriandernoten im Abgang – zu einem vernünftigen Preis und ohne viele Schnörkel. Dafür räumt der Gin aber bei zahlreichen Spirituosenwettbewerben immer wieder ab. Auch deshalb der Anfang der langen und erfolgreichen Geschichte von Beefeater.

    Beefeater Burrough Reserve GinBeefeater Burrough’s Reserve Gin

    Der Burrough Reserve Gin von Beefeater wurde 2013 gelauncht und somit einer der ersten Gins, der im Fass gereift wurde. Der Reserve Gin von Beefeater wird im Eichenfass aus Frankreich gelagert: dadurch entstehen süßliche, cremige Noten im Vergleich zu anderen im Fass gereiften Gins. Das Burrough im Namen ist der Name der Destillerie im Herzen Londons, die die Beefeater Gins verantwortet.

  • Passende Tonics

    Passende Tonic Water zum Beefeater 24.

    Der handgemachte Beefeater 24 setzt sich durch die verschiedenen Tee-Aromen des Sencha-Tees, sowie des grünen Tee’s ab. Doch wie arbeitet man mit diesem beiden ungewonten Aromen im Gin & Tonic. Werden unangenehme Bitterstoffe der Teesorten gefördert, oder erschlägt das Tonic Water vielleicht den Geschmack des Gins?

    Die Verkostung gibt ein klares Bild, welche Tonic Water man zum Beefeater24 London Dry Gin empfehlen kann. Besonders intensive Tonics, wie Goldberg oder Thomas Henry erschlagen die Aromen des Gins. Florale Tonics harmonieren schön mit den Tee-Aromen und fördern diese. Absolute Empfehlung. Eher würzige Tonics sind oft zu intensiv und rauben dem Beefeater das Aroma.

     

    Fever Tree Mediterranean Tonic WaterFever Tree Mediterranean Tonic Water
    Bewertung: 3/5

    Das Fever Tree macht eine gute Figur und man erkennt die würzigen Noten in dieser Kombination besonders gut. Leider bleibt vom Gin nichts mehr zu schmecken. Für Freunde des Fever Tree Med sicher eine tolle Wahl, aber wer auch etwas vom Gin haben möchte, der ist hier geschmacklich falsch.

    Indi Tonic WaterIndi Tonic Water
    Bewertung: 5/5

    Als florales, komplexes Tonic Water ist das Indi der ideale Begleiter. Das Tonic bringt nicht nur seine eigenen Aromen ein, sondern fördert die Aromen des Gins optimal. So entdeckt man auch Aromen, die bei der Purverkostung des Gins noch auf der Strecke blieben.

    Goldberg Tonic WaterGoldberg Tonic Water
    Bewertung: 3/5

    Ein intensives Tonic mit Betonung auf die bitteren Noten. Ein klassischer Gin & Tonic, aber der Beefeater 24 geht in diesem Gin völlig unter. Nicht einmal die Wacholder kann sich noch behaupten. Von den verschiedenen Tee-Aromen sowieso keine Spur mehr.

     

  • Passende Cocktails

    Passende Cocktails zum Beefeater 24 Gin

    Ein klassischer Cocktail, der mit den Aromen verschiedener Teesorten spielt. Da kann man sich schon sehr sicher sein, dass dieser so einigen Cocktails eine besondere Note geben kann. Die folgenden Cocktails haben wir bereits mit dem Beefeater 24 London Dry Gin ausprobiert.

    Gin BasilGin Basil Smash
    Bewertung: 2/5

    Wer den Lieblingscocktail der GINspiration-Leser mit dem Beefeater 24 verostet, der wird leider enttäuscht. Die Teearomen und verwendeten Zitrusaromen passen nicht zu den Ccocktailaromen und entwickeln ein unangenehmes, eigenes Aroma. Finger weg!
    > Gin Basil Smash Cocktail Rezept

    Gin Old FashionedGin Old Fashioned
    Bewertung: 4/5
    Ein Drink, bei dem der Gin besonders gut zur Geltung kommt und nicht von anderen Aromen überlagert wird. Wie auch, auf der Zutatenliste steht ein Bitter, ein Hauch Zucker und Soda zum Auffüllen. Die besonderen Noten des Beefeaters können also besonders gut zur Geltung kommen
    >Gin Old Fashioned Cocktail Rezept
    French 75 Gin CocktailFrench 75
    Bewertung: 4/5

    Ein Gin-Cocktail mit Champagner, der leichteren Gins ebenfalls viel Raum zur Entfaltung der eigenen Aromen gibt. Die Aromen des Beefeater 24 setzen sich allerdings nicht gegen den Champagner durch – der Gin passt also dazu, ist aber selbst nicht mehr zu schmecken.
    > French 75 Cocktail Rezept

    Gin FizzGin Fizz
    Bewertung: 2/5

    Eine echte Empfehlung im Gin Fizz kann man nicht aussprechen: Der Gin geht im Fizz unter, die Tee-Aromen sind verschwunden. Der Cocktail selbst schmeckt trotzdem, aber es gibt eigentlich keinen Grund die Premiumversion Beefeater 24 zu verwenden.
    > Gin Fizz Cocktail Rezept[/column]

  • Gin-Facts

    Gin-Facts

    Name Beefeater 24 London Dry Gin
    Destillerie James Burrough Ltd.
    Herkunft London, England
    Alkoholgehalt 45% Vol.
    Botanicals (englisch)  juniper, coriander, angelica root and seed, Seville orange peel, lemon peel, orris,almond Chinese green tea, Japanese Sencha teas, grapefruit, liquorice root
    Botanicals (deutsch) Wacholder, Angelikawurzel, Angelikasamen, Koriandersamen, Süßholz, Mandel, Iris germanica, Bitterorangen, Zitronenschal, japanischer Sencha, chinesischer Grüntee, Grapefruitzesten

 

  • Bewertung & Reader’s Choice

    Editor's Voice

    Editor’s Voice – Beefeater 24 Gin

    Die Bewertung zum Beefeater 24 London Dry Gin im Überblick und Vergleich mit anderen Gins:

    Gesamteindruck
    Komplexität
    Betonte Wacholder?
    Floraler Gin?
    Ziturs-Aromen?
    pfeffrige Noten?
    extravagant?
    Aufmachung
    Reader's Voice

    Reader’s Choice – Beefeater 24

    Das sagen die GINspiration-Leser zum “Premium Gin” aus dem Herzen Londons:

 

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Siegfried Rheinland Dry Gin

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Gin Sorten > Dry Gin > Siegfried Rheinland Dry Gin

  • Vorstellung

    Vorgestellt: Siegfried Rheinland Dry Gin

    Siegfried Rheinland Dry Gin

    Der Siegfried Gin aus dem Rheinland.

    Das Rheinland ist im einen Gin reicher, der Siegfried Rheinland Dry Gin greift die Geschichte der Region auf und setzt sie in einem Gin um: Der Held aus der Nibelungensaga, der den Drachenfelsen in der Nähe von Bonn erklimmt um unsterblich zu werden. Wäre da nicht das Lindenblatt, was ihn doch zwischen den Schultern verwundbar macht. Die Linde machte den Unterschied.

    Die Linde ist auch die Verbindung zwischen geschichtlicher Figur und dem Gin: Die Lindenblüte ist das besondere Botanical, unter den 18 weiteren die während der Herstellung in einer 500l-Destille verwendet werden. Bei der Herstellung des Gins holen sich die Rheinland Destillers, die die Idee zum Gin hatten und das Projekt noch als „Herzenshobby“ betreiben aber professionelle Hilfe: Zusammen mit P.J. Schütz von der Eifel Destillerie wurde der Gin im Zeitraum eines Jahres entwickelt. Eine Destillerie, die vor allem für Ihre Kräuterschnäpse bekannt ist, aber auch noch einen Wacholderschnaps und einen Editions-Gins im Angebot hat.

    Das Ergebnis kann sich sehen lassen – muss es auch – wenn man sich einen großen Namen leiht. Doch die Macher haben schon einen Spitznamen für den Gin gefunden: „Siggi“ wird der London Dry Gin liebevoll genannt. Und als London Dry Gin will man den Gin auch verstanden wissen. Man betont die ehrliche Art des Gins und die Besinnung auf traditionelle Handwerkskunst.

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  • Aufmachung & Design

    First Impression

    Siegfried Gin Logo

    Logo des Siegfried Gins mit der blauen Linde im Hintergrund

    Siegfried Gin wird in der 0,5l Flasche präsentiert – die Flasche gleicht einer alten Apothekerflasche und ist durchsichtig, genau wie das Destillat selbst. Verschlossen ist die Flasche mit einem Plastikkorken.

    Das Etikett bedeckt die größten Teile der Flasche und zieht durch die moderne Aufmachung Blicke auf sich. Den Held selbst sucht man vergebens, dafür prangt aber der Name Siegfried in großen roten Lettern und ungewöhnlicher Formatierung auf dem Etikett. Im Hintergrund in leichten blauen Tönen die Linde.

    Auf der Seite ist jeder Batch gekennzeichnet. Wir haben die Kaboom!-Edition erwischt, den zweiten Batch. Der erste Batch ging mit dem Namen „Early Bird“ an Freunde und Verwandte.

    Die Aufmachung des Siegfried Rheinland Dry Gins macht einen runden Eindruck. Trotz des geschichtlichen Bezugs und dem Fokus auf handwerkliche Kunst ist das Outfit jung und modern und bildet einen schönen Kontrast, der sich hoffentlich auch geschmacklich finden lässt.

     

  • Tasting & Geschmack

    Tasting des Siegfried Rheinland Dry Gin

    Siegfried Rheinland Dry Gin

    Lindenblüten im Abgang machen das Besondere an diesem Gin aus

    Doch endlich zum Tasting des Rheinland Gins: klassische Werte, moderne Aufmachung, wie wirkt sich das bei der Verkostung aus?

    In der Nase klassische Wacholder, leichte Zitrusnoten und sanfte pfeffrige Noten. Ohne Alokoholnoten, ohne besondere Überraschungen macht der Siegfried Gin einen soliden Eindruck.

    Am Gaumen erkennt man einen klassischen Gin: Wacholder und elegante, sanfte Zitrusnoten, ohne mit der Zitruskeule zu schlagen. Auffällig ist die Komplexität und das volle Aroma am Gaumen.

    Der Abgang ist sicherlich das Highlight des Gins: er ist floral und frisch, aber ohne typisch blumig bzw. seifig zu sein. Leichte Pfeffernoten wechseln sich mit diesen Aromen ab. Man könnte es der Lindenblüte zuschreiben und auf den Spuren des Helden wandeln.

     

  • Passende Tonics

    Passende Tonic Water zum Siegfried Gin

    Ein voller, kräftiger Gin mit dem gewissen Etwas, der in der Purverkostung überzeugt hat. Der Siegfried Rheinland Dry Gin ist nichts, was man in einem Gin & Tonic ertränken möchte. Deshalb spielt die Auswahl des passenden Tonics eine wichtige Rolle:

    Das volle Aroma erkennt man am besten in Kombination mit einem neutralen Tonic, wie einem Fever Tree Indian oder Monaco Tonic Water. Auch bei kräftigen Tonics wie dem Thomas Henry oder dem Goldberg verliert der Gin seinen besonderen Abgang nicht. Florale Tonics hingegen widerspricht die Idee des Gins eigentlich. Sicherlich ein Experiment wert.

     

    Fever Tree Indian Tonic WaterFever Tree Indian Tonic Water
    Bewertung: 5/5

    Wer auf der Suche nach einem klassischen Gin & Tonic ist, für den ist die Kombination stark. Der Gin spielt dabei die Hauptrolle, der besondere Abgang des Gins bleibt erhalten. Ein Gin & Tonic, wie man ihn gerne immer trinken möchte.

    Goldberg Tonic WaterGoldberg Tonic Water
    Bewertung: 4/5

    Wenn die bitteren Stunden für den Helden Siegfried geschlagen haben, dann darf der G&T gerne mit einem Goldberg kommen. Der Abgang bliebt erhalten und die Zitrusaromen des Gins kommen auch noch schön durch. Eine gute Wahl!

    Thomas Henry Tonic WaterThomas Henry Tonic Water
    Bewertung: 5/5

    Ebenfalls eine perfekte Kombination, zusammen mit einem intensiveren Tonic Water. Der Gin kommt gut durch und die Kombination der beiden ist stark.

  • Gin-Facts

    Gin-Facts

    Name Siegfried Rheinland Dry Gin
    Destillerie Rheinland Destillers, Eifel Destillerie
    Herkunft Rheinland, Deutschland
    Alkoholgehalt % Vol.
    Botanicals (englisch)
    Botanicals (deutsch) Lindenblüten und 17 weitere Botanicals

 

  • Bewertung & Reader’s Choice

    Editor's Voice

    Editor’s Voice – Siegfried Gin

    Der Gin aus dem Rheinland mit dem Kaboom! in der Einzelbewertung:

    Gesamteindruck
    Komplexität
    Betonte Wacholder?
    Floraler Gin?
    Ziturs-Aromen?
    pfeffrige Noten?
    extravagant?
    Aufmachung
    Reader's Voice

    Reader’s Choice – Siegfried Rheinland Dry Gin

    Die Meinung der Leser zum neuen Gin aus dem Rheinland:

 

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Bee’s Knees

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ambient
Gin Cocktails > Bee’s Knees

  • Cocktailrezept

    Bee’s Knees

    Bee's Knees Cocktail Rezept

    Zutaten
    - 6 cl Gin
    - 3 Tl  Honig
    - 2 cl Zitronensaft
    Zubereitung

    - Honig und Gin in den Shaker geben und rühren bis sich der Honig auflöst
    - Eis und Zitronensaft hinzugeben und kräftig shaken
    - in eine gekühlte Coupette abseihen und mit einer Zitronenzeste garnieren
    GINspiration-Facts:
    - Kategorie: klassische Gin Cocktails
    - Vorbereitung: 1 Minute1
    - Zubereitung:
    - Rezept für: 1 Cocktail
  • Story & Background

    Story & Background zum Bee’s Knees

    Der Bee’s Knees ist ein Cocktail mit einer langen Geschichte und geht auf Zeiten zurück zu denen der Gin nicht nur ein Genussmittel war. Zur Ära der Prohibition in Amerika war die Qualität des Gins noch bescheiden. Deshalb wurde er mit Zucker, oder eben Honig gesüßt – um den Geschmack überhaupt erst erträglich zu machen.

    Diese historischen Wurzeln griff David Embury in “The Fine Art of Mixing Drink” 1948 wieder auf und verbindet die süßlichen Noten des Honig mit den sauren Geschmäckern des Gins. Zusammen mit einem hochwertigen Gin kann man den Bee’s Knees als eine Variation eines Gin Sours ansehen. Die Zutaten sind eigentlich die selben.

    Bee's Knees Cocktail Rezept

  • Passende Gins

    Welcher Gin passt am besten zum Bee’s Knees?

    Angelehnt an einen Gin Sour – bzw. historisch gesehen wohl umgekehrt – ist der Cocktail die perfekte Wahl um den eigenen Lieblingsgin zu betonen. Saure und süßere Noten wechseln sich ab ohne den Gin zu erschlagen. Das macht die Wahl des Gins einfacher: klassische, komplexe Gins kommen perfekt zur Geltung. Bei würzigen Gins werden die würzigen Aromen betont. Auch die floralen Vertreter finden durchaus Gefallen. Vom Einzelfall sind sicherlich extravagante Gins abhängig. Manche gehen perfekt – andere gar nicht.

    Siegfried Rheinland Dry GinSiegfried Rheinland Dry Gin
    Bewertung: 5/5

    Ein komplexer Gin, wohl balanciert. Diese Aromen kommen im Bee’s Knees besonders gut zur Geltung und wechseln sich mit den Aromen des Honig angenehm ab.
    > Cocktails & Review zum Siegfried Rheinland Dry Gin

    Elephant GinElephant London Dry Gin
    Bewertung: 5/5

    Ein klassischer London Dry Gin, der ein vielseitiges Aromenprofil mitbringt macht im Gin Sour besonderen Spaß. Und genau so verhält sich der Elephant Gin auch im Bee’s Knees!
    > Cocktails & Review zum Elephant London Dry Gin

  • Anrichtung

    Anrichtung

    In der eleganten Coupette serviert weiß der Bee’s Knees direkt zu überzeugen. Genauso gut geeignet ist aber auch ein kleineres old-fashioned Glas zur Präsentation des Cocktails. Zur Dekoration gerne eine Zitronenzeste. Oder man greift das Thema Honig auch bei der Dekoration auf: in Honig gratinierte Zitronenzesten könnten elegant sein. Hier ein Vorschlag für die Anrichtung des Bee’s Knees:

    Bee's Knees Cocktail

    Beispiel für die Anrichtung des Bee’s Knees

     

  • Bewertungen & Reader’s Choice

    Editor's Voice

    Editor’s Voice

    GINspiration verkostet alle vorgestellte Cocktails und bewertet diese nach einem einheitlichen Schema. Hier findest Du den Überblick zum Bee’s Knees:

    Gesamteindruck
    Komplexität
    Aufwand
    Verfügbarkeit Zutaten
    Für Standard-Gins?
    Für klassische Gins?
    Für extravagante Gins?
    Für würzige Gins?
    Für florale Gins?
    Reader's Voice

    Reader’s Choice

    Hier bist Du gefragt. Du hast den Cocktail ausprobiert, wie hat er Dir gefallen? Hilf anderen Cocktail-Fans mit Deiner Bewertung:

 

  • Ähnliche Cocktails

    Ähnliche Cocktails

    Gefallen am Bee’s Knees gefunden? Ähnliche Cocktails, die die Aromen des Gins besonders gut betonen und mit einem Spiel aus süßen und sauren Aromen überzeugen:

    Gin FizzGin Fizz
    Ebenfalls ein Cocktail, der die Aromen des Gins besonders gut betont. Dazu eine Portion spritziger als der Bee’s Knees für die Sommertage.
    > Gin Fizz

    Gin Sour CocktailGin Sour
    Die Bestandteile sind quasi identisch. An Stelle des Honig’s wird mit Zuckersirup gearbeitet. Dadurch ist die Zubereitungszeit geringer. Außerdem lässt sich der Cocktail mit der Menge an Zuckersirup gut balancieren.
    > Gin Sour

    Enjoy!

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Kiwi Cooler

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Gin Cocktails > Kiwi Cooler

  • Cocktailrezept

    Kiwi Cooler

    Kiwi Cooler Cocktailrezept

    Zutaten
    - 5 cl Gin
    - 1 Kiwi
    - 18 Blätter Estragon
    - 2,5 cl Limettensaft
    - 1,5 cl Zuckersirup
    - Soda
    Zubereitung
    - Kiwi schälen und in Scheiben schneiden
    - zusammen mit dem Estragon in den Shaker geben und muddeln
    - Gin, Limettensaft und Zuckersirup mit in den Shaker geben
    - Eis hinzugeben und kräftig schütteln
    - in ein mit Eiswürfeln gefülltes old-fashioned Glas abseihen
    - mit Soda auffüllen
    - mit Estragon dekorieren
    GINspiration-Facts:
    - Kategorie: Gin Cocktails
    - Vorbereitung: 1 Minute
    - Zubereitung:
    - Rezept für: 1 Cocktail
  • Passende Gins

    Welcher Gin passt am besten zum Kiwi Cooler?

    Der Kiwi Cooler verbindet die süßeren Noten der Kiwi mit dem typischen Geschmack von Estragon. Es entwickelt sich ein Aroma im Abgang, das stark an Laktriz erinnert, aber nicht zu dominant ist um den Gin zu erschlagen. Deshalb eigenen sich hier klassische und würzige Gins besonders gut. Auch andere Kräuteraromen lassen sich in diesem Cocktail besonders gut herausarbeiten.

    5 Continents Hamburg Dry Gin5 Continents Hamburg Dry Gin
    Bewertung: 5/5

    Vor allem am Gaumen eine Geschmacksexplosion: Kiwi und die feinen Zitrusaromen des Gins verbinden sich perfekt. Im Abgang dann würzige Noten und viel Estragon – das hinterlässt bei jedem Schluck einen bleibenden Eindruck.
    > Cocktails mit 5 Continents Hamburg Dry Gin

    Edinburgh GinEdinburgh Gin
    Bewertung: 5/5

    Die würzigen Noten des Edinburgh Gins verbinden sich im Abgang sehr gut mit den Lakritz-Noten des Estragon. Am Gaumen unterstützt der Gin mit seinen leichten Zitrusaromen die Komplexität der Kiwi.
    > Cocktails & Review zum Edinburgh Gin

  • Anrichtung

    Anrichtung

    Bei der Anrichtung des Kiwi Cooler lassen sich die Bestandteile des Cocktails besonders gut aufgreifen. Eine Kiwi-Scheibe wäre die gewöhnliche  Dekoration. Besser arbeiten lässt sich mit dem Estragon, der im Cocktail noch lange nicht alltäglich ist. Bei der Wahl des richtigen Glas empfiehlt sich ein old fashioned Glas. Wer den Drink noch spritziger will, der greift zum Longdrinkglas. Mehr Platz für Soda und Kohlensäure, ohne dass der Drink dünn wirkt. Hier ein Beispiel für die Anrichtung:

    Kiwi Cooler Cocktail

    Anrichtung des Kiwi Cooler mit Estragon im old-fashioned Glas

     

     

  • Bewertungen & Reader’s Choice

    Editor's Voice

    Editor’s Voice

    GINspiration verkostet alle vorgestellte Cocktails und bewertet diese nach einem einheitlichen Schema. Hier findest Du den Überblick zum Kiwi Cooler:

    Gesamteindruck
    Komplexität
    Aufwand
    Verfügbarkeit Zutaten
    Für Standard-Gins?
    Für klassische Gins?
    Für extravagante Gins?
    Für würzige Gins?
    Für florale Gins?
    Reader's Voice

    Reader’s Choice

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  • Ähnliche Cocktails

    Ähnliche Cocktails

    Das Zusammenspiel aus süßen Noten und würzigen Aromen gefällt Dir besonders gut? Dann haben wir hier noch ein paar passende Vorschläge für Dich:

    Raspberry Thyme SmashRaspberry Thyme Smash
    Wenn es frische Beeren gibt, dann ist diese Kombination aus frischen Himbeeren und Thymian der perfekte Cocktail. Ganzjährig mit gefrorenen Beeren zu arbeiten bietet sich im Cocktail allerdings nicht an.
    > Raspberry Thyme Smash

    Rosemary Grapefruit Gin SourGrapefruit Rosemary Gin Sour
    Ein schönes Zusammenspiel aus den bitteren Noten der Grapefruit mit den würzigen Aromen des Rosmarin. Der entsprechende Sirup ist schnell gemacht und hält auch noch bis zum nächsten Wochenende.
    > Grapefruit Rosemary Gin Sour

    Cucumber Lemonade ChillerCucumber Lemonade Chiller
    Vor allem an heißen Tagen im Sommer verspricht dieser Cocktail Abkühlung. Gurken ist der Gin-Trinker im Getränk ja bereits gewöhnt – aber die Kombination mit frischem Rosmarin ist perfekt.
    > Cucumber Lemonade Chiller


    Gin Gin MuleGin Gin Mule

    Würzig und erfrischend: ein schönes Zusammenspiel aus Ingweraromen des Ginger Beer und frischer Minze. Ein Cocktail, der zu jeder Jahreszeit genau das richtige ist.
    > Gin Gin Mule Cocktail Rezept

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Millionaire’s Mule

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Gin Cocktails > Millionaire’s Mule

  • Cocktailrezept

    Millionaire’s Mule

    Millionaire's Mule Cocktail Rezept

    Zutaten
    - 2 cl Gin
    - 2 Stk. Ingwer
    - 2,5 cl Zuckersirup
    - 2 Scheiben Limette
    - Champagner zum Auffüllen
    Zubereitung
    - Ingwer und Zuckersirup direkt im Glas muddeln
    - beide Limettenscheiben über dem Cocktailglas ausdrücken und danach mit ins Glas geben
    - mit Eis auffüllen
    - Gin hinzugeben
    - mit Champagner auffüllen
    - einmal mit einem Barlöffel umrühren
    GINspiration-Facts:
    - Kategorie: Gin Cocktails
    - Vorbereitung: 1 Minute1
    - Zubereitung:
    - Rezept für: 1 Cocktail

     

    Enjoy!

  • Passende Gins

    Welcher Gin passt am besten zum Millionaire’s Mule?

    Eine Variante des Mule die auf die Sipsmiths zurück geht. An einem Tag war das Ginger-Beer aus und man “musste” auf frischen Ingwer zurückgreifen. Und mit Kohlensäure hab es wohl auch nichts mehr in der Londoner Destillerie. Zum Glück war Champagner im Haus und so entstand diese Abwandlung. Der hauseigene London Dry Gin passt ensprechend perfekt zu diesem Cocktail. Aber auch andere intensive Gins passen perfekt in diesen Cocktail. Ebenfalls ist Platz um die Aromen würziger Gins herauszuarbeiten.

    Tanqueray London Dry GinTanqueray London Dry Gin
    Bewertung: 3/5

    Mit die erste Wahl als Pouring Gin macht der Gin auch im Millionaire’s Mule eine gute Figur und lässt den anderen Bestandteilen im Cocktail entsprechend Raum zur Entfaltung. Allerdings verträgt dieser Cocktail auch deutlich kräftigere Gins.
    > Cocktails mit Tanqueray London Dry Gin

    Sipsmith London Dry GinSipsmith’s London Dry Gin
    Bewertung: 5/5

    Der kräftigere Gin nimmt neben den intensiven Aromen aus Champagner und Ingwer seinen Platz im Millionaire’s Mule ein und gibt dem Cocktail das gewisse Etwas. Absolute Empfehlung an dieser Stelle.
    > Review & Cocktails mit Sipsmith’s London Dry Gin

  • Anrichtung

    Anrichtung

    Der Mule wird in einem kräftigen Longdrink-Glas serviert. Achtung bei der Glaswahl: Dadurch dass der Ingwer im Glas gemuddelt wird sollte das Glas etwas stabiler sein und nicht direkt zerbrechen. Die beiden Limettenscheiben dienen auch direkt als Dekoration. Alternativ kann man den Ingwer aufgreifen, um dem Drink etwas mehr Pepp zu geben. Anbei ein Beispiel für die Anrichtung des Drinks:

    Millionaire's Mule Cocktail

    Der Millionaire’s Mule mit Limettenscheibe als Garnitur

  • Bewertungen & Reader’s Choice

    Editor's Voice

    Editor’s Voice

    GINspiration verkostet alle vorgestellte Cocktails und bewertet diese nach einem einheitlichen Schema. Hier findest Du den Überblick zum Millionaire’s Mule:

    Gesamteindruck
    Komplexität
    Aufwand
    Verfügbarkeit Zutaten
    Für Standard-Gins?
    Für klassische Gins?
    Für extravagante Gins?
    Für würzige Gins?
    Für florale Gins?
    Reader's Voice

    Reader’s Choice

    Hier bist Du gefragt. Du hast den Cocktail ausprobiert, wie hat er Dir gefallen? Hilf anderen Cocktail-Fans mit Deiner Bewertung:

 

  • Ähnliche Cocktails

    Ähnliche Cocktails

    Auf der Suche nach weiteren Champagner-Cocktails mit Gin oder würzigen Varianten? Hier kommen die Vorschläge auf GINspiration:

    Gin Gin MuleGin Gin Mule
    Ein erfrischender Cocktail mit Minze und Gingerbeer aus dem Pegu Club in New York. Gemeinsam mit dem Millionaire’s Mule sind die scharfen Aromen im Cocktail.
    > Gin Gin Mule Cocktailrezept

    French 75 Gin CocktailFrench 75
    Ein Champagner-Cocktail mit kräftig WUMPS für erfahrene Cocktail-Enthusiasten. Benannt nach einer französischen Kanone deckt sich die Geschichte vor allem mit dem kräftigen Alkoholgehalt des Cocktails.
    > French 75 Cocktail

    Enjoy!

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Aviation

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Gin Cocktails > Aviation

  • Cocktailrezept

    Aviation

    Aviation Cocktail Rezept

    Zutaten
    - 5 cl Gin
    - 1,5 cl. Marachino
    - 1 cl Cremé de Violette
    - 1,5cl  Zitronensaft
    - 1cl Soda
    Zubereitung
    - alle Zutaten in den Mixer geben und kräftig shaken
    - in ein gekühltes Martiniglas abseihen
    GINspiration-Facts:
    - Kategorie: traditionelle Gin Cocktails
    - Vorbereitung: 1 Minute
    - Zubereitung:
    - Rezept für: 1 Cocktail

     

    Enjoy!

  • Passende Gins

    Welcher Gin passt am besten zum Aviation Cocktail?

    Der Aviation ist ein wahrer Cocktail-Klassiker. Geschmacklich steht der Gin nicht im Vordergrund, sondern gibt dem Cocktail ein volleres Aroma, das die einzelnen Zutaten balanciert. Daraus ergibt sich die Auswahl des Gins: ein klassischer Gin darf es sein, der ein volles Aroma ins Glas bringt. Fruchtige  / florale Gins gehen im Aviation unter. Würzige Gins fügen dem Cocktail nichts hinzu und haben oft nicht die nötige Intensität und die anderen Aromen im Aviation herauszuarbeiten.

    Passende Gins nach Katorien

    Klassische Gins
    Zitrus / fruchtig
    Würzige Gins
    Florale Gins
    Kräuteraromen
    Extravagante Gins

    Empfehlungen

    Tanqueray London Dry GinTanqueray London Dry Gin
    Bewertung: 5/5

    Der London Dry Gin von Tanqueray ist oft die erste Wahl für einen Pouring Gin: er bringt ein volles Aroma mit, das die einzelnen Bestandteile im Aviation unterstützt. Genau das, was ein Gin in diesem Cocktail leisten muss.
    > Cocktails mit Tanqueray London Dry Gin

    Sipsmith London Dry GinSipsmith’s London Dry Gin
    Bewertung: 4/5

    Ein klassischer Vertreter eines London Dry Gins. Also solcher passt er hervorragend zum Aviation und unterstützt den Cocktail durch das volle Aroma und die abgerundeten Aromen. Allerdings lässt sich dieser Effekt auch mit deutlich preisgünstigeren Alternativen erreichen. Deshalb einen Punkt Abzug.
    > Review & Cocktails mit Sipsmith’s London Dry Gin

  • Anrichtung

    Anrichtung

    Dekoriert mit einer Cocktailkirsche – oder tatsächlich einem Zuckerrand: was in schicken Cocktailbars häufig verpönt ist, ist beim Aviation ausdrücklich erlaubt. In der Regel wird der Aviation in einem Martiniglas serviert. Die blaue Farbe des Cocktails ist dabei der Creme de Violette bzw. dem Veilchenlikör geschuldet.

    Aviation

    Anrichtung des Aviation

     

  • Bewertungen & Reader’s Choice

    Editor's Voice

    Editor’s Voice

    GINspiration verkostet alle vorgestellte Cocktails und bewertet diese nach einem einheitlichen Schema. Hier findest Du den Überblick zum Aviation:

    Gesamteindruck
    Komplexität
    Aufwand
    Verfügbarkeit Zutaten
    Für Standard-Gins?
    Für klassische Gins?
    Für extravagante Gins?
    Für würzige Gins?
    Für florale Gins?
    Reader's Voice

    Reader’s Choice

    Hier bist Du gefragt. Du hast den Cocktail ausprobiert, wie hat er Dir gefallen? Hilf anderen Cocktail-Fans mit Deiner Bewertung:

 

  • Ähnliche Cocktails

    Ähnliche Cocktails

    Klassische Gin Cocktails mit vielfältigen Aromen haben es Dir angetan? Und es müssen nicht immer die Trend-Cocktails der aktuellen Saison sein? Hier ein paar weitere klassische Cocktails, die teilweise die Bestandteile des Aviation aufgreifen:

    MartiniDry Martini
    Geschüttelt – nicht gerührt? Aber vor allem nicht mit Vodka. GINspiration präsentiert einige feine Kombinationen aus unterschiedlichen Gins und guten Vermouths.
    > Dry Martini

    French 75 Gin CocktailFrench 75
    Ein Champagner-Cocktail mit kräftig WUMPS für erfahrene Cocktail-Enthusiasten. Benannt nach einer französischen Kanone deckt sich die Geschichte vor allem mit dem kräftigen Alkoholgehalt des Cocktails.
    > French 75 Cocktail

    The Last Word CocktailThe Last Word
    Ein wahrer Klassiker, der vor allem an kalten Tagen besonderen Spaß macht. Gin, balanciert mit Maraschino, Chartreuse und frischem Limettensaft.
    > Last Word Cocktail Rezept

    NegroniNegroni
    Ein Gin-Klassiker ist der Negroni: Bittere Aromen spielen die Hauptrolle: Gin, Roter Vermouth und Campari zu jeweils gleichen Teilen.
    > Negroni Cocktail Rezept

    Enjoy!

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Hoos London Gin

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GINspiration Header

Gin Sorten > Dry Gin > Hoos London Gin

  • Vorstellung

    Hoos London Gin

    Hoos London Gin

    Hoos London Gin aus Karlsruhe

    Seit 2014 hat auch Karlsruhe mit dem Hoos London Gin einen eigenen small-batch Gin im Angebot. Über die Bezeichnung „small-batch“ haben wir schon viel diskutiert und so gibt es sehr unterschiedliche Definitionen von kleinen, hand-gemachten Abfüllmengen. Doch beim Hoos Gin ist es tatsächlich einmal wahr: nur etwa 150 Flaschen werden pro Destillation von Hand abgefüllt.

    Der geneigte Gin-Trinker weiß, dass das Attribut „small-batch“ gerne mit Preisen von weit über 35,- €/ 0,5l ums Eck kommt. Doch hier überrascht der Hoos Gin positiv. Mit etwa 25,- € für die 0,5l-Flasche bewegt man sich noch einmal auf einem vernünftigen Preisniveau. Also was steckt hinter diesen Gin?

    Heiko Hoos ist der Kopf hinter diesem klassischen Gin. Er hat das Rezept ausgetüftelt, brennt mit der familien-eigenen Kupferbrennblase und ist auch für die Gestaltung des Gins verantwortlich. Da ihm nichts besseres eingefallen ist trägt der Gin auch seinen Namen. Wir sind fast dankbar, dass wir so nicht mit dem x-ten grenzwertigen Wortspiel (Stichwort GINspiration ;) ) belastet werden.

    Die Herstellung ist Handarbeit: Zuerst werden die 15 ökologisch angebaute Botanicals (Wacholder, Koriander, Zitronenzesten, Orangenzesten, Majoran, Zitronenmelisse, Kiefernsprossen, Süß-Fenchel, Kamille, Kardamomsamen) für etwa 2 Tage in Neutralalkohol mazeriert. Danach wird der Gin destilliert und ruht für mehrere Wochen im Glasballon. Dann wird er auf eine Trinkstärke von 44% Vol. herabgesetzt und abgefüllt.

    Besonders offen geht der Macher mit den Botanicals um: da sich die Beschaffenheit der Botanicals im Jahresverlauf unterscheidet ändern sich die verwendeten Orangenzesten: Bitterorangen im Winter, Blutorangen im Frühjahr und in den restlichen Jahreszeiten normale Orangen. Hier zeigt sich einmal mehr, dass die Auswahl der passenden Botanicals für kleinere Brenner nicht immer einfach sein muss.

    Zusammengefasst kann man dem Hoos London Gin eine ehrliche und offene Story bescheinigen: ein gradliniges Produkt, das sich im Tasting beweisen muss.

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  • Aufmachung & Design

    First Impression

    Hoos Gin Logo

    Ein geschwungenes H ziert die Flasche des Hoos Gin

    Doch zuerst zur Gestaltung des Hoos London Gin: die Flasche ist dunkel wie die Nacht und minimalistisch, elegant gestaltet. Auf der Vorderseite rankt ein verziertes „H“ auf einem weißen, durchsichtigen Etikett. Bei genauerer Betrachtung können es auch zwei „H“ sein, die so den Namen des Machers „Heiko Hoos“ aufgreifen. Jeweils darüber und darunter die Jahreszahl der Abfüllung.

    Die Flasche wirkt wie auf einem Podest angeordnet und ist unten leicht abgesetzt. Der Rand des Bodens ist ebenfalls mit einem einfachen Etikett verziert. Darauf zahlreiche Informationen, die bei fast keinem Gin mehr fehlen dürfen: die Füllmenge mit 50cl, die Kategorie des London Gins und der Hinweis auf „handmade“ und die Produktion in „small batches“. Außerdem wird auf die ungefilterte Abfüllung und die natürlichen Botanicals hingewiesen.

    Das Label auf der Rückseite stellt den handmade-Charakter deutlich in den Vordergrund. Datum der Destillation, Vol., die Nummer des Batches und die Flaschennummer werden alle von Hand in weißer Schrift aufgetragen. Das macht die Flasche individuell und ist nicht wie bei anderen Herstellern einfach aufgedruckt.

    Insgesamt wirkt die Gestaltung des Hoos Gin elegant. Man betont den Gedanken der kleinen Chargen und packt es auch mit recht einfachen Klebeetiketten einen hochwertigen Eindruck zu vermitteln. Auffällig aber ist der verwendete Schraubverschluss: beim Blick in die eigene Gin-Sammlung ist er in diesem Preissegment eigentlich absolut unüblich.

  • Tasting & Geschmack

    Tasting des Hoos London Gin

    Hoos London Gin

    Die Macher des Hoos London Gin empfehlen den Gin ausdrücklich zum Pur-Genuss und versprechen einen trockenen, aber aromatischen Gin. Und einen Gin, dessen Charakter sich auch im Gin & Tonic nicht verändert. Aber zuerst einmal zur Purverkostung:

    In der Nase erkennt man eine dominante Wacholder. Dazu gesellen sich weiche Zitrusaromen der Orange. Der Gin wirkt klassisch und angenehm weich.

    Auf der Zunge setzen sich diese Aromen nur teilweise fort. Die Wacholder tritt etwas in den Hintergrund. Der Gin bleibt sehr mild, geht aber in die süßlichen Aromen, die an Anis oder Lakritze erinnern (auch wenn beide Botanicals nicht im Gin enthalten sind).

    Der Abgang ist schön kombiniert, weich und lange anhaltend. Hier spielen sich wieder die fruchtigen und süßlichen Noten in den Vordergrund.

    Insgesamt erinnert der Hoos Gin an einen klassischen Gin, aber auf keinen Fall eine Wacholderbombe. Vielmehr spielen leichte Orangennoten, weiche Aromen und süßliche Töne die Hauptrolle. Aromatisch ja – trocken eigentlich nicht. Und in dieser Preiskategorie ein absolut rundes Produkt.

  • Passende Tonics

    Passende Tonic Water zum Hoos Gin

    Auch wenn der Hoos London Gin ausdrücklich zum Purgenuss empfohlen wird, so darf es natürlich auch ein Gin & Tonic sein. Das Tasting hat gezeigt, dass Orangennoten und weiche Aromen im Mittelpunkt der Komposition stehen.

    Entsprechend empfehlen sich klassische Tonics, wie Schweppes, Thomas Henry, Fever Tree oder Gents. Auch trockene Tonics haben wir probiert, die sich aber nicht sehr gut schlagen. Ebenso besonders kraftvolle Tonic Water wie ein Indi oder 1724 – gerade die Kombination mit den leichten Lakritz bzw. Anisnoten ist hier nicht die erste Wahl.

    Tonic Water Empfehlung nach Kategorie

    Klassische Tonics
    Florale / fruchtig
    Würzige / herb
    Leichte Tonic Water

    Tests im einzelnen

    Schweppes Indian Tonic WaterSchweppes Indian Tonic Water
    Bewertung: 4/5

    Das klassische Schweppes Indian Tonic Water macht zusammen mit dem Hoos London Gin eine gute Figur. Die Aromen des Gins bleiben erhalten und man erhält eine spritzige Kombination.

    Fentiman's Light Tonic WaterFentimans Light Tonic Water
    Bewertung: 2/5

    Das leichte Fenitmans harmoniert nicht sehr gut mit dem Hoos Gin. der trockene Charakter erstickt den Gin zu sehr und zerstört die Aromen, die der Gin von Haus aus mitbringt. Deshalb keine Empfehlung für diese Kombination

     

  • Gin-Facts

    Gin-Facts

    Name Hoos London Gin
    Destillerie Heiko Hoos
    Herkunft Karlsruhe, Deutschland
    Alkoholgehalt 44% Vol.
    Botanicals (englisch)
    Botanicals (deutsch) wacholder, koriander, frischer majoran, frische zitronenmelisse, zironenzeste, orangenzeste, kiefernknospen, süss fenchel, lavendel, kardamon, kubebenpfeffer, angelikawurzel, orangenblüten, kamillenblüten, muskatnussblüte

 

  • Bewertung & Reader’s Choice

    Editor's Voice

    Editor’s Voice – Hoos London Gin

    Der Gin aus Karlsruhe in der Einzelbewertung:

    Gesamteindruck
    Komplexität
    Betonte Wacholder?
    Floraler Gin?
    Ziturs-Aromen?
    pfeffrige Noten?
    extravagant?
    Aufmachung
    Preis- / Leistung
    Reader's Voice

    Reader’s Choice – Hoos London Gin

    Die Meinung der Leser zum Hoos Gin:

 

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Verkostungsnotiz: Blücher London Dry Gin

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Die Reise in der Serie “Gin aus Deutschland” geht weiter im Norden Deutschlands mit dem Blücher London Dry Gin aus der Nähe von Rostock. Der Namensgeber ist Fürst Blücher, seinerseits an der Schlacht um Waterloo beteiligt, dem als Kriegsheld angeblich schon 1814 ein Gin gewidmet wurde. Als vierfach destillierter Gin bringt er 45% Vol. auf die Flasche.

 

Der erste Eindruck

Das Auge trinkt bekanntlich mit und so schmückt sich auch der Blücher Gin mit den alten bekannten “handcrafted”, “top-quality”, einer historischen Jahreszahl und einem historischen Porträt des Fürsten. Das Etikett ist leicht verschnörkelt und versucht so die historischen Wurzeln einzubeziehen. Aber: so ein billiges, weißes, glänzendes Klebeetikett ist uns bei einem “hand-crafted”-Gin eigentlich noch nicht untergekommen und deshalb fällt es auch auf. Nicht im positiven Sinne.

 

Tasting des Blücher London Dry Gins

Etwas voreingenommen ist man aufgrund des lieblosen Flaschendesigns schon. Doch auf die inneren Werte kommt es nunmal an. In der Nase strömen ungewohnte Aromen in die Nase. Der Blücher Gin wirkt leicht rauchig, wirkt dadurch unbalanciert und hat ansonsten nur wenig Aroma. Wacholder erkennt man keine, trotz der 45% Vol. erkennt man keine Alkoholnoten.

Am Gaumen allerdings ist die alkoholische Schärfe der erste Eindruck. Dann springen Laktriz und Pfeffernoten ins Bild. Wacholder bleibt außen vor und auch hier kommt wieder ein leicht rauchiges Aroma durch. Was man als Highlight verkaufen könnte wirkt leider nur allzu unbalanciert. Das rauchige Aroma setzt sich im Abgang fort und hinterlässt keinen guten Eindruck.

 

Blücher Gin im Überblick

Gesamteindruck
Komplexität
Betonte Wacholder?
Floraler Gin?
Ziturs-Aromen?
pfeffrige Noten?
extravagant?
Aufmachung
Preis- / Leistung

 

Gin & Tonic mit Blücher London Dry Gin

Manche Gins wollen nicht pur verkostet werden, sondern wollen vor allem im Gin & Tonic eine gute Figur machen. Deshalb haben wir den Blücher London Dry Gin auch mit einem Tonic Water verkostet. Ins Rennen haben wir das Fever Tree Indian Tonic Water geschickt. Komplex, elegant, ohne die Aromen des Gins zu verändern. Auch hier ist das Ergebnis bescheiden. Der Gin & Tonic ist eigen, ganz ohne Frage. Aber das rauchige Aroma im Tonic hat uns überhaupt nicht gefallen.

 

Passendes Tonics zum Blücher Gin

Klassische Tonics
Florale / fruchtig
Würzige / herb
Leichte Tonic Water

 

 

 

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Barwerkzeug: Jigger / Barmaß

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Ursprünglich war Jigger im 19. Jahrhundert in den Staaten die Bezeichnung für eine abgemessene Flüssigkeitsmenge: 1 Jigger (auch gill) sind 1,5 fl. oz. etwa 44ml. Ist der Jigger zweiseitig mit unterschiedlichen Volumen bestückt, dann bezeichnet man die kleinere Einheit als „Pony“: 1 Pony sind 1,0 fl. oz. etwa 30ml /3cl, die heutige Bezeichnung ist Shot.

 

Vielerorts daheim

Doch der Begriff „Jigger“, so will es scheinen, ist vielseitig. Bei einem Viermastvollschiff ist der Jigger am letzten Mast das untere Rahsegel. Der Jigger kann aber auch Teil einer Stofffärbemaschine sein oder aber beim Golfen eine Rolle als Golfschläger erfüllen.

 

Im Einsatz für einen exquisiten Cocktail

Doch der Jigger der hier die alleinige Rolle spielt, ist der Jigger auch Barmaß, als Messbecher an der Bar. Doch hier verwirrt er auch noch durch seine Vielfalt. Vielleicht sollte man mindestens Barkeeper sein, um den Durchblick zu behalten.
Das Jigger verschiedene Größen haben können, dabei einseitig oder doppelseitig bestückt sein können ist noch überschaubar. Warum aber die größere Seite zwischen 30 und 60 ml fasst und die kleinere meist die Hälfte davon, das begreife, wer will. Doch das Verwirrspiel geht weiter. In den meisten Ländern Europas ist eine Kombination 4 zu 2 cl gängig, im Vereinigten Königreich gilt 50 zu 20 ml und im fernen Australien 30 zu 15 ml. Natürlich haben die Vereinigten Staaten ihre eigenen Regeln, es gelten: 1,5 zu 1 fl. oz. (etwa 44/30 ml) oder 1,5 zu 0,75 fl. oz. (etwa 44/22 ml). Ab jetzt wird es einheitlich oder etwa …? Meist bestehen die Jigger aus Metall, manchmal, eher selten, aus Glas. Und manchmal ist auf der Innenseite der Metalljigger eine Skalierung angebracht, sie ermöglicht dann die Dosierung kleinerer Mengen. Beim Abmessen des Cocktails extrem hilfreich um eine konstant hohe Qualität und einen gleichbleibenden Geschmack zu gewährleisten.

Messbecher und Jigger im Vergleich

 

Auf die Mischung kommt es an

Ein Cocktail lebt durch das exakt abgemessene Verhältnis seiner exquisiten Bestandteile. Durch das Aufeinandertreffen so unterschiedlicher Geschmacksrichtungen wie bitter, süß, hochprozentig, fruchtig aromatisch und dann auch noch Eis entsteht etwas Besonderes und damit das kein einmaliges Erlebnis bleibt, gibt es die Cocktailrezepte mit Inhalts- und Mengenangaben. Werden diese Vorgaben eingehalten und die Zutaten sind von gleicher Qualität, dann erzielt der Barkeeper mal um mal das gleiche Resultat, einen gelungenen Cocktail; und der Jigger ist wichtiges Bestandteil in diesem Zusammenspiel.

 

Kaufberatung: die Wahl des richtigen Barmaß

Das wichtigsten Tipps zum Kauf des Jiggers also noch einmal in Kürze. Und 3 Produkte, die wir gerne verwenden und empfehlen können.

-          Durch die unterschiedlichen Größen dürfen es gerne 2-3 unterschiedliche Jigger sein

-          Darauf achten, dass auch kleine Einheiten an der Innenseite abgetragen sind

-          Metall lässt sich besser reinigen

-          Das Handling mit den unterschiedlichen Barmaß-Formen ist vor allem Geschmacksache

 

Empfehlungen

Hier stellen wir 3 Produkte vor, die wir selbst verwenden und empfehlen können:

Cheers!

 

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Perfekte Eiswürfel für Gin Drinks

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Eis ist die am häufigsten verwendete Zutat von Cocktails und darf auch im Gin & Tonic auf keinen Fall fehlen. Ob kleiner Aperitif oder großer Longdrink, in kaum einem Drink kann auf den Kaltmacher verzichtet werden. Es gibt jedoch diverse Unterschiede in Größe, Form und Beschaffenheit, daher lohnt sich ein etwas genauerer Blick.

Welche Eiswürfelsorten gibt es?

Gin Julep Cocktail mit Crushed-Ice

Gin Julep Cocktail mit Crushed-Ice

In der Bar oder zu Hause kommen vor allem klassische Eiswürfel und Gestoßenes Eis (“Crushed Ice”) zum Einsatz. Ungeachtet ihres Namens haben die meisten Eiswürfel allerdings eher die Form eines ungleichen Quaders. Für die Herstellung von Crushed Ice, das etwa für Juleps unverzichtbar ist, werden die Eiswürfel maschinell oder mit dem Barhammer zerschlagen und sofort weiterverarbeitet, da sie sehr schnell schmelzen. Bei den meisten Gincocktails werden die Eiswürfel jedoch nicht zerstoßen, um den Drink nicht zu verwässern.

Weitere Eisvarianten sind vor allem von der Form abhängig, wie Kugeln, Sterne oder Herzen erfreuen sich in süßen Longdrinks zunehmender Beliebtheit, sind für klassische Short Drinks aber unsinnig, da sie nicht mit ins Glas kommen. Hütcheneis, also Eiswürfeln mit Hohlraum in der Mitte sind aber auch hier zu vermeiden, da diese ungewöhnlich viel Schmelzwasser an den Cocktail abgeben.

In vielen fruchtigen Fancy Drinks finden sich zudem auch Eiswürfel, die eine Beere oder ein Fruchtstückchen in sich tragen. Ob das sein muss oder nicht, das kann sicherlich gerne jeder für sich selbst entscheiden. In klassischen Cocktails passen diese Formen sicherlich nicht, aber wenn der Gin & Tonic im Coppa Glas serviert wird, kann das durchaus ein Eye-Catcher sein.

Naturtrüb oder kristallklare Eiswürfel?

Eiswürfel im Gin & Tonic

Im Gin & Tonic nutzt man große, klare Eiswürfel

Werden Eiswürfel auf konventionelle Weise eingefroren, entstehen Lufteinschlüsse, die das Eis trüb wirken lassen. Doch das ist nicht der einzige Effekt. Ebenfalls schmilzt das Eis schneller. Würfel aus der Eiswürfelmaschine indes sind meist glasklar, ebenso wie die fertig abgepackten Eiswürfel aus dem Supermarkt. Bei letzteren gibt es allerdings starke qualitative Unterschiede, Stichwort: Hütcheneis.  Sofern das Eis mit ins Glas kommt, empfiehlt sich aus optischen Gründen die klare Variante, im Shaker oder Rührglas indes spielt die Eintrübung keine Rolle.

Entscheidend beim Shaken und Rühren ist aber ebenfalls die richtige Temperatur des Eiswürfels. Bei -1°C kühlen die Eiswürfel perfekt und geben genau die richtige Menge Schmelzwasser beim Shaken ab. Auch deshalb nimmt der Barkeeper die Eiswürfel nicht immer frisch aus der Eismaschine oder dem Kühlfach, sondern lagert diese in einem Eiswürfelbehälter zwischen. Sind die Eiswürfel im Cocktailglas dürfen diese auch kälter bzw. doppelt gefrostet sein, um weniger Schmelzwasser abzugeben.

Klare Eiswürfel zu Hause herstellen

Klare Eiswürfel

Klare Eiswürfel brauchen das richtige Wasser

Generell sind Eiswürfel geschmacklich neutral, da sie aus reinem, klaren Wasser bestehen. Aromen im Eis sind hier also unerwünscht, entsprechend kommt es auf das richtige Wasser an. Im Hausgebrauch ist die Verwendung von Leitungswasser naheliegend, doch gibt es dabei örtlich große Unterschiede. Neben der Wasserhärte ist auch entscheidend, ob das Wasser Chlor oder andere Zusätze enthält. Wenn das Leitungswasser nicht schmeckt oder nicht gänzlich keimfrei ist, eignet es sich auch nicht für Eiswürfel und sollte durch Mineralwasser ersetzt werden. Alternativ kann das Wasser gefiltert werden, oder kurz aufgekocht und den verschiedenen enthaltenen Gasen den Gar auszumachen. Oder man greift direkt zu destilliertem Wasser.

Genauso wichtig ist der Kühlvorgang selbst. Klare Eiswürfel brauchen vor allem Zeit, in der sich die einzelnen Eisschichten bilden können. Gefriert das Eis von allen Seiten gleichzeitig, wie im Eisfach zu Hause entstehen die oben beschriebenen Lufteinschlüsse. Man muss den Gefriervorgang also gezielt verlangsamen. Dazu kann man einen isolierten Kühlbehälter nutzen, in den man die einzelnen Eiswürfelformen stellt. Damit der Gefrierschrank überhaupt eine Chance hat sollte man natürlich den Deckel des Behälters weg lassen.

Eiswürfelformen

Nachdem wir uns jetzt einig sind, dass manche Drinks und Cocktails mit klaren Eiswürfeln einfach besser aussehen gibt es noch einen anderen Faktor für die richtige Präsentation: die Form des Eiswürfel selbst. Es ist nicht so, dass es nicht genügend Eiswürfelformen gibt: von mitgelieferten Formen mit dem neuen Kühlschrank, über Eiswürfel in Lego-Form bis hin zum Gin & Ti-tonic-Eiswürfelset (hier). Doch welche eignen sich am besten für den Gin & Tonic und die klassischen Gin Cocktails?

 

Eiswürfel SilikonformenGroße Eiswürfel / Quader

Eiswürfel haben klassischerweise eine Kantenlänge von etwa 3 – 4cm und gerade Kanten. Das schließt die diversen Eiswürfelbeutel aus dem Supermarkt natürlich aus. Vielmehr braucht man Silikonformen, die die richtige Größe und die Form eines Würfels aufweisen. Deckt man diese Formen während dem Einfrieren etwas ab, so erhält man gleich doppelt-gefrostetes Eis, das kälter ist.

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Silikon-Eiswürfelform für Ice BallsEisebälle / Kugeleis

Eiswürfel in Kugelform haben sehr gute Kühleigenschaften und geben dabei kaum Schmelzwasser an den umliegenden Drink ab. Gerade bei klassischen Short Drinks, wie einem Gin Old Fashioned, oder auch einem Gin zum Purgenuss geben die Eisbälle dem Drink das richtige Ambiente.

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An der Bar: Eisblöcke

An der Bar setzt sich gerade ein weiterer Trend durch: geschnitzte Eiswürfel aus großen Eisblöcken. Das wirkt natürlich vorm Gast direkt sehr eindrucksvoll und braucht einiges an handwerklichem Geschick. Der Cocktail lässt sich so perfekt inszenieren. Die Form des Eiswürfels ist individuell, die Größe genau dosierbar. Gerade in Japan hat man daraus eine Art Kunst im Umgang mit den Eisblöcken entwickelt.

 

Geht’s noch cooler?

Eine eiskalte Alternative, die garantiert nichts verwässert, ist flüssiges Kohlenstoffdioxid, also Trockeneis. Da es bei Raumtemperatur verdampft, entsteht ein Nebel, den man vor allem aus Diskotheken kennt. Trockeneis ist ungiftig, mit -78° Celsius aber so kalt, dass Erfrierungen drohen. Wer sich auskennt, kann damit aber tolle Drinks zaubern. Zu diesem Thema passt das Video von Dave Arnold in unserem Youtube Channel perfekt, der einen Gin & Juice mit Kohlenstoffdioxid kühlt und noch so manch andere Apparatur bei der Kreationen seiner Cocktails verwendet.

Youtube Playlist zum Thema Eiswürfel

Auf der Suche nach weiterer Inspiration? Dann haben wir hier in unserer Youtube Playlist zur Cocktailtechnik zwei Videos, die die große Kunst verdeutlichen. Der erste Clip gibt einen Überblick zur Herstellug von Eiswürfeln an der Bar. Danach tauchen wir mit Dave Arnold in die Herstellung und Kühlung eines Gin & Juice mit flüssigem Kohlenstoffdioxid kühlt.

 

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5 Gins die nicht jeder kennt

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Das Jahresende ist die Zeit der Bestenliste. Wir haben auch auf GINspiration geforsch, welche Gins am häufigsten betrachtet wurden und die Liste der beliebtesten Gins 2015  auf GINspiration erstellt. Ein kleine Überraschungen waren dabei, doch vor allem die großen Marken, wie Monkey 47, wecken mit den entsprechenden Marketingbudgets dabei das größte Interesse.

Doch der unüberschaubare Ginmarkt hat noch mehr zu bieten – deshalb haben wir 5 zusammengestellt, die uns begeistert haben. Die Gins kommen überwiegend aus kleineren Destillieren in England, Deutschland, Tschechien und den Niederlanden. Viel Spaß beim Inspirieren lassen und verkosten!

Lyonel Dry Gin

Lyonel Dry GinDer Lyonel Dry von der Wiegand Manufaktur aus Weimar hat uns bereits bei den ersten Gin Tastings in Freiburg begeistert. Gebrannt wird dieser Gin über der offenen Flamme. Das ist ungewöhnlich und braucht besonders viel Erfahrung bei der Destillation. Aus insgesamt 13 unterschiedlichen Gewürzen entsteht so ein Gin, der im Pur-Genuss an einen klassischen Gin erinnert. Doch im Gintonic, vor allem mit dem Mediterranean Tonic Water von Fever Tree ist der Gin eine Wucht. Zimt und Wermutanklänge verbinden sich mit einem blumigen Aroma des Lavendels. Ein abgefahrener, aber schön balancierter Drink. Wiedererkennung garantiert.

> Hersteller Website

OMG – Oh My Gin

OMG GinEinen Gin aus Tschechien haben sicherlich noch die wenigsten Wacholder-Liebhaber in der gut sortierten Hausbar stehen. Doch gerade für Liebhaber klassischer Gins wird es höchste Zeit den OMG von Zufanek kennenzulernen. Eine Wacholderbombe – frischer Fichtenwald am Gaumen und ein weicher Abgang mit Lavendelnoten und Zitrusnoten.

Im Gin & Tonic darf es klassisch bleiben. Ein leichteres Fever Tree passt genauso wie die deutlich bittereren Tonics von Thomas Henry und Goldberg. Tonics mit fruchtigen Aromen und verschiedene Dry Tonics vertragen sich mit diesen Gin allerdings kaum.

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Bobby’s Schiedam Dry Gin

Bobbys GinEin Gin, den wir bei unseren Gin Tastings gerne nutzen um die geschmackliche Vielfalt einenes Gins aufzuzeigen. Auch weil Herstellung und Geschichte dahinter sehr an den Ursprung des Gins  – den Genever erinnern. Zack – hat man eine schöne Geschichte.

Für Freunde weniger klassischer Gins ist der Bobby’s aus Schiedam eine sehr gute Empfehlung. Wacholder gibt es leicht in der Nase, aber vor allem das Zitronengras und die Frische der verschiedenen Zitrusaromen kommt einen aus dem Glas entgegen und umwirbt ebenfalls den Gaumen.

In Gin & Tonic ist die richtige Wahl ein Dry Tonic Water, oder auch ein würzigeres Tonics Water verbindet sich besonders schön.

> Bobbys Gin Review
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Cucumberland Hannover Dry Gin

CuCumberland Gin HannoverIn der Stadt Hannover werden seit kurzem sogar gleich zwei Gins destilliert. Den Cucumberland Hannover Dry Gin durften wir bereits verkosten. Angelehnt an die frühere britische Herrschaft und an die Region der Gurke. Zugegeben, die Gurke im Gin & Tonic kennen wir gut von Hendrick’s Gin. Aber eine erfrischende Sache. Also noch ein Gurkengin?

Der Cucumberland spielt zwar ebenfalls mit den frischen Gurkenaromen an Nase, Gaumen und im Gin & Tonic. Aber der Gin selbst verbindet diese Frische mit klassischen Wacholdernoten. Mit dem Gin Nosing Kit würde man diese Tannenwald, Kiefer und Waldboden beschreiben. Eine tolle „Kreuzung“ in aufwändiger Verpackung.

> Hersteller-Website

Dodd’s Gin

Dodd's GinAuch aus der Gin-Hauptstadt London kommen immer mehr neue Gins auf den Markt. Die London Destilling Company bringt mit dem Dodd’s einen crispen Gin auf dem Markt, dessen Aromaspiel und Komplexität besonders gut gefällt. In der Nase klassisch mit Wacholder, Kardamom und Angelica. Dazu gesellen sich Zitrusnoten. Am Gaumen ist der Gin crisp, ganz ohne alkoholische Noten. Das Geheimnis des Dodd’s Gin ist Honig als besonderes Botanical. Den sollte man unbedingt kennenlernen.

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Rührgläser / Mixinggläser an der Bar

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Die Serie zu verschiedenen Barutensilien (hier) für die Zubereitung perfekter Gincocktails geht in die nächste Runde. Da zahlreiche Cocktails nicht geschüttelt sondern gerührt werden ist es Zeit sich die verschiedenen Rührgläser genauer anzusehen. In diesem Artikel geben wir einen Überblick zur Geschichte, der Anwendung und den unterschiedlichen Sorten. Außerdem ein paar Tipps für den Kauf eines Mixingglases.

 

Eine kleine Geschichtsstunde vorneweg

Als um 1800 die ersten Mixgetränke in England getrunken wurden, war von Rührgläsern sicher noch nicht die Rede. Genommen wurden Gläser, die geeignet schienen und das war´s. Mit der Zeit hat man sicher herausgefunden, dass dieses oder jenes Glas besser geeignet und stabiler war. Von da an wählte man die Gläser bewusst aus.

Um 1850 war dann die Geburtsstunde des Boston Shakers und etwas später wurde das Unterteil des Shakers durch ein stabiles Trinkglas ersetzt, man war, ohne es zu wissen, der Geburtsstunde des Rührglases sehr nah. Denn Getränke, die nicht geschüttelt sondern gerührt werden sollten, wurden einfach im Unterteil des Boston Shakers gerührt und dann im Gästeglas serviert.

 

Das Rührglas betritt die Bühne

Die Entwicklung der Rührgläser ging einen eigenen Weg. Denn je nach Anforderungen wurden spezielle Gläser entwickelt. Zwei Grundformen aber setzten sich durch, die eine war zylindrisch und die zweite war konisch. Es werden dünnwandige und dickwandige Gläser mit und ohne Verzierung produziert und die meisten wurden mit einem Ausgussschnabel hergestellt. Da das Eis nicht mit in das Rührglas kam sondern von vornherein im Gästeglas serviert wurde, lag es im Ermessen des Barkeepers, welches der Gläser zum Einsatz kam. Sicher spielten auch Volumen und Kühlverhalten eine Rolle, da dickwandige Gläser nur gekühlt zu verwenden werden, dafür sind sie weniger bruchanfällig. Die Füllmenge eines Rührglases liegt oft bei 500-700ml. Entweder ist das groß genug um gleich 2-3 Cocktails gleichzeitig zu rühren, oder man kann genug Eis verwenden um eine bessere Kühlwirkung zu erreichen.

> Hier gibt es eine Auswahl schöner Rührgläser

 

Rührgläser Formen & Sorten

 

Wann wird ein Rührglas benutzt?

Bei der Anwendung des Rührglases hat sich seit dem nicht mehr viel verändert. Einzig dass bei den meisten Cocktails das Rühren nicht nur der Vermischung der verschiedenen Spirituosen dient, sondern auch dem Kühlen. Deshalb füllt man bei den meisten Cocktails das Rührglas mit reichlich Eis.
Doch welche Cocktails werden überhaupt gerührt? Ein paar Grundregeln:

  • Cocktails die nur aus Spirituosen bestehen können im Mixingglas gerührt werden, da diese sich einfach verbinden
  • Zutaten wie Sirup, Eier, Sahne und Zitrussäfte kommen hingegen in den Shaker, da sich diese nur schwer verbinden
  • Kreationen mit Wein und Wermut werden im Shaker sehr schnell trüb. Dabei gehen ebenfalls einige Aromen verloren. Deshalb sollte man hier zum Rührglas greifen.

Im Vergleich zum Shaken kühlt das Rühren langsamer. Entscheidend ist aber auch die Abgabe von Schmelzwasser an den Cocktail. Durch das Shaken brechen die Eiswürfel, die Oberfläche vergrößert sich immer weiter und es wird mehr Schmelzwasser frei. Bei Drinks bei denen das nicht erwünscht ist ist das Rührglas das richtige Barutensil.

 

Die richtige Anwendung

Die Anwendung des Rührglases will geübt werden. Vor allem der richtige Umgang mit einem Barlöffel braucht einiges an Übung, um nicht gleich das Glas umzuwerfen oder den Cocktail zu verschütten. Oft werden Rührgläser ebenfalls gekühlt. Dann gibt man die verschiedenen Spirituosen ins Glas. Dann wird das Mixingglas etwa ¾ mit Eiswürfeln gefüllt und gerührt. Anschließend wird der Cocktail mit einem Strainer ins vorgekühlte Glas abgeseiht, damit keine Eiswürfel im Gästeglas landen.

Zur Veranschaulichung der Technik hier auch eine kurze Anleitung im GINspiration Youtube Channel zu den Arbeitstechniken an der Bar:

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Barwerkzeug: Barlöffel

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In diesem Text geht es um ein Barutensil, das in keiner Bar fehlen sollte: der Barlöffel. Gefertigt aus Edelstahl, ist er etwa 20 bis 30 cm lang und hat einen meist spiralförmig gedrehten Griff, auf dessen einer Seite sich der typische Löffel befindet, auf der anderen ist meist ein Stößel zum Zerdrücken von kleinen Früchten oder anderen Cocktailzutaten. Neben der Möglichkeit, Zutaten zu zerdrücken, bietet diese Seite des Löffels auch erhebliche Vorteile beim Umrühren eines Glases voller Eis, wo die breite Seite des Löffels einen Viel zu hohen Widerstand hätte.

 

Die besondere Form des Griffs

Der Griff schafft mit seiner gedrehten Form eine gute Griffigkeit und erleichtert darüber hinaus das Vermischen der Zutaten im Glas, das aufgrund der Länge des Barlöffels auch gerne sehr hoch sein kann. Allerdings ist die spezielle Form des Griffs auch bei der Herstellung von Schichtungen hilfreich, indem man die Zutaten langsam über den Rücken des Barlöffels in das Glas laufen lässt. Neben der Variante mit dem gedrehten Griff gibt es auch Barlöffel, der nur einen normalen, glatten Griff aufweisen.

Typischer Barlöffel

Barlöffel als Maßeinheit

Wichtig ist der Barlöffel aber auch, da er oft als Maßeinheit in Cocktailrezepten verwendet wird. Mit einem Fassungsvermögen von etwa fünf Millimetern oder 0,5 cl ist der Barlöffel gleichauf mit dem Teelöffel und wird in Rezepten meist mit BL abgekürzt, im englischsprachigen Raum wird BS (bar spoon) oder TS (tea spoon) verwendet.

 

Geschüttelt oder gerührt: der Martinez

Um der klassischen Diskussion zur Zubereitung eines Dry Martinis aus dem Weg zu gehen wählen wir doch einfach den Martinez als klassischen Gin Cocktail, bei dem sich viele Elemente des Barlöffels anwenden lassen. Vorneweg das Rezept: die Komplexität des Cocktails macht sicherlich der verwendete Marachino aus. Und wie viel davon darf man im perfekten Cocktailrezept für den Martinez verwenden? Natürlich genau die Menge eines Barlöffels. Zusammen mit Eis, Dry Gin und rotem Wermut kommt der Maraschino ins Rührglas und wird kalt gerührt. Danach wird der Martinez in die vorgekühlte Coupette abgeseiht und mit einer Zitronenzeste garniert.

Cocktailrezept Martinez

 

Zutaten:

  • 6 cl roter Wermut
  • 3 cl  Dry Gin
  • 1 BL Maraschino
  • 2 Dash Bitters

Zubereitung:

  • Wermut, Dry Gin, Maraschino und 2 Dash Bitters ins Rührglas geben
  • Rührglas mit Eiswürfelnm auffüllen
  • In eine Coupette / Martinikelch abseihen
  • Mit einer Zitronenzeste garnieren

 

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Zuckersirup für Cocktails selbst herstellen

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Gin schmeckt naturgemäß etwas herb. Kenner lieben den Geschmack, der von den Gerbstoffen des Wacholders erzeugt wird. Für die Genießer von Gin-Mixgetränken sind süße und säuerliche Geschmacksrichtungen im Gin Cocktail interessant und willkommen. Zuckersirup und Zitrone sind aus diesem Grund bei vielen Cocktails, wie dem Tom Collins oder dem Gin Fizz, wichtige Zutaten.

Ursprünglich war die Zutat Zuckersirup eine Mischung aus Melasse des Zuckerrohr-Zuckers und Wasser. Sie wurde eingesetzt, um Mixgetränke und Cocktails mit Rum zu versüßen. Heute kennt der Markt über 100 Sorten Zuckersirup mit verschiedenen Farben, Aromen und unterschiedlicher Süße. Die einfachste Variante ist ein durch Kochen in Wasser aufgelöster Zucker, der zu flüssigem Sirup verdickt wird. Das ist bei der Lagerung, dem Transport und der Verwendung von Zuckersirup in Cocktails überaus praktisch. Der Geschmack eines Cocktails lässt sich bei der Verwendung von Zuckersirup ausgezeichnet einstellen. Außerdem reinigt das Kochen den Sirup von eventuellen Verunreinigungen, die der Zucker aus dem Verarbeitungsprozess besitzen kann.

 

Zwei Sorten Zuckersirup

Verschiedene Sorten Zuckersirup

Riemerschmid, Monin und Giffards gehören zu den bekanntesten Herstellern von Zuckersirup

Als Zuckersirup werden heute zahlreiche Varianten von in Wasser aufgekochtem Zucker mit Aromen von Obst, Gemüse oder Kräutern bezeichnet. Spezialisierte Lieferanten liefern ein ganzes Universum von Zuckersirup mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und verschiedenen Farben. Die klassischen Varianten sind zum einen ein Sirup aus nicht raffiniertem Rohrzucker und Wasser beziehungsweise Rohrzuckermelasse und Wasser und zum anderen ein Sirup aus raffiniertem Rübenzucker und Wasser. Die Süße von Zuckersirup wird in Grad Boumé gemessen. Eine Mischung aus 1000 Gramm Zucker und einem Liter Wasser ergibt einen Süßegrad von 22 Grad Bé. Dieses Mischungsverhältnis hat der am meisten bei Cocktails verwendete Zuckersirup.

 

Individuelle Geschmacksrichtungen und Süßegrade können durch Veränderung der Anteile von Wasser und Zucker erzeugt werden. Ein Mischungsverhältnis für Zuckersirup wird im Deutschen Arzneibuch von 1926 mit 3 Teilen Zucker zu zwei Teilen Wasser angegeben. Das richtige Mischungsverhältnis für den eigenen Bedarf kann jeder durch Experimentieren ermitteln.

 

Wirkung des Zuckersirups in Cocktails

Gin Fizz

Im Gin Fizz ist die Balance zwischen Zucker und Säure besonders wichtig.

Zuerst wirkt der Zuckersirup selbstverständlich süß. Vom Kuchen und Backen wissen wir, dass Zucker andererseits auch den Geschmack von Aromen und Zutaten verstärkt. Die Zitrone im Gin Fizz oder der Orangengeschmack im Hemingway Sour werden durch den Zuckersirup verstärkt. Das Spiel der der herben Aromen des Wacholder mit den fruchtigen oder sauren Aromen der Zutaten wird durch den Zuckersirup harmonisiert und unterstützt.

Zuckersirup ist in Cocktails, die div. Säure aus Zitrusfrüchten enthalten, ebenso wichtig um die Balance des Drinks zu gewährleisten. Ansonsten würden Drinks mit frischem Zitronensaft, Limetten oder Grapefruit sehr flach und unausgewogen schmecken.

 

Rezept & Zubereitung

Die Zubereitung eines gewöhnlichen Zuckersirups, ohne zusätzliche Aromen, ist denkbar einfach und der Aufwand ist gering. Folgende Zutaten werden benötigt:

Rezept für eigenes Zuckersirup

 

Zutaten für eigenen Zuckersirup:

  • 3 Teile Zucker
  • 2 Teile Wasser

 

Der weiße Rübenzucker Zucker wird einen Topf gefüllt und mit möglichst kochendem Wasser übergossen. Die Mischung wird zwischen fünf und zwanzig Minuten bei 100 Grad weitergekocht. An der Oberfläche entstehender grauer Schaum wird abgeschöpft und entsorgt. Es handelt sich beim Schaum um Verunreinigungen im Zucker.

Wenn die Mischung zu heftig wird und kristalline Ablagerungen am Rand entstehen, kann die Temperatur etwas verringert werden. Verfärbungen der Flüssigkeit mit gelber und brauner Färbung deuten auf eine beginnende Karamelisierung hin. Auch in diesem Fall sollte die Temperatur verringert oder der Siedeprozess unterbrochen werden.

Am Ende der Sirupherstellung sollte ein klarer, zähflüssiger Sirup entstehen, der in ein sauberes und verschließbares Gefäß gefüllt wird. Kleine und mittelgroße, durchsichtige Bügelflaschen aus farblosem Glas eigenen sich ausgezeichnet für die Aufbewahrung von Zuckersirup. Genauso gehen alte, gründlich gereinigte Gin-Flaschen.  Der selbst hergestellte Zuckersirup ist im Kühlschrank einige Wochen haltbar. Nach dem Befüllen und nach jeder Entnahme sollte die Flasche von außen gründlich gereinigt werden. Nach wenigen Versuchen wird die Herstellung von Zuckersirup nicht länger als etwa 15 Minuten in Anspruch nehmen.

 

Warum Zuckersirup selbst herstellen?

Wer seinen Zuckersirup selbst herstellt, kann über die Süße und die Konsistenz selbst entscheiden. Fremdaromen und Zuschlagstoffe wie Konservierungsmittel oder Geschmackskomponenten sind nicht enthalten und letztendlich schmeckt selbst gemacht immer besser als fertig eingekauft. Und dann wäre da noch das preisliche Argument. Schließlich kostet der Zuckersirup gerne einmal bis zu 5,-€ pro Liter.

 

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Tonic Water selbst herstellen

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Der Weg zu gutem Geschmack kann ein leichter sein. Gin ist nicht gleich Gin und genauso wenig ist Tonic Water gleich Tonic Water. Je mehr Gin Destillerien aus dem Boden sprießen, desto variantenreicher wird auch der Markt der Tonic Water. Welches ist das beste Tonic? Das wiederum ist eine Frage des (guten) Geschmacks. Wer seinen Longdrink nicht mit einem industriellen, oft klebrig-süßen Standard Tonic mixen möchte, der hat die Wahl. Entweder greift man zu einer der Alternativen, wie dem von Fever Tree (um nur einen Namen zu nennen), oder man macht sein Tonic Water gleich selbst. Mit einem Sirup, der einfach mit Mineralwasser aufgegossen wird. So eröffnet man dem Gaumen ganz neue Geschmackstüren. Denn was am Ende zählt, ist die perfekte Balance, ein Tonic, das den Gin unterstützt und zwar auf die beste erdenkliche Art.

 

Das „Who is Who” der Tonic Sirups

phenomenal Tonic Sirup

Tonic Sirup von phenomenal

Das Leben ist zu kurz um schlechten Gin zu trinken. So lautet der Slogan von Tomr’s Tonic. Tomr’s, das ist Tom Richter, ein New Yorker Schauspieler und Barkeeper, der seine Tonic Sirup Variationen gleich vor Ort in den New Yorker Bars getestet hat. Mit Erfolg. Entstanden ist 2007 das Rezept für einen Sirup, den er heute nicht nur in Amerika, sondern online auch bei uns in Europa vertreibt. Richter hat sich geschmacklich auf die Wurzeln des Gin & Tonic besonnen, den klassischen G&T der Kolonialzeit. Für sein Tonic Sirup verwendet er echte Chinarinde anstatt der chemischen Chinin Variante. Weiter entwickelt mit Kräutern und Gewürzen entsteht ein harmonisches Gleichgewicht zwischen bitter und erfrischend. Konkurrenz bekommt Tomr’s mit dem Markteintritt von pHenomenal, ein Tonic Sirup kreiert von den Hamburger kreativen Köpfen Hendrik Schaulin und Peter Hundert.

Tomr's Tonic Sirup

Tomr’s Tonic Sirup

Obwohl Konkurrenz das falsche Wort ist. Keiner der beiden will den Markt beherrschen und auf Massenproduktion setzen. Die Tonic Liebhaber wollen vielmehr neue Wege für ein etwas anderes Geschmackserlebnis gehen. Dabei bauen pHenomenal sowie auch Tomr’s auf Handarbeit und natürliche Zutaten. Organische Chinarinde anstatt synthetisches Pulver. Bio-Zitrusfrüchte anstelle von künstlichen Aromen. pHenomenal verschmäht sogar Zucker und verwendet lieber Bio-Agavendicksaft. Der Gin soll sich entfalten und als Longdrink eine perfekte Verbindung mit dem Tonic Water eingehen. Die Farbe beider Tonic Sirups ist rot-gold. Gemixt wird der Sirup mit Mineralwasser. Fertig. Keine Massenware. Keine automatisierte Großproduktion. Cheers.

 

Rezept für eigenes Tonic Water / Tonic Sirup

Wer eine Leidenschaft für Gin hat, den wird auch die Passion für Tonic Water früher oder später ergreifen. Und dann ist es nur noch ein kurzer Schritt, Lust am Ausprobieren zu bekommen, Neugier auf neue Geschmackserlebnisse zu spüren und Spaß daran zu entwickeln, etwas Eigenes herzustellen. Was jetzt noch fehlt, sind ein Grundrezept und die notwendigen Zutaten.

Das wohl bekannteste Rezept kommt von Jeffrey Morgenthaler und es gibt es in verschiedenen Abwandlungen. Diese Variante hat uns besonders gut gefallen.

Rezept für eigenes Tonic Water

Zutaten

  • 1 l Wasser
  • 100 g Zitronengras
  • 15 g Chinarinde (online oder in der Apotheke)
  • 1 Bio-Orange (Saft und Schale)
  • 1 Bio-Zitrone (Saft und Schale)
  • 1 Bio-Limette (Saft und Schale)
  • 6 g Pimentkörner
  • 1 g Salz
  • 10 g Zitronensäure ( im Supermarkt bei den Backwaren)
  • 600 g Zucker

 

Rezept-Variationen für das eigene Tonic Sirup: Pimentkörner können mit Basilikumblättern ausgetauscht werden. Gewürze wie Zimt, Cumin oder Cardamon zugeben. Anstelle von Zucker mit Agavendicksaft süßen. Nur Zitronen und keine weiteren Zitrusfrüchte verwenden. 120 g Zitronengras hinzugeben.

 

Zubereitung

  • Das klein geschnittene Zitronengras, den Saft und Abrieb der Zitrusfrüchte sowie die restlichen Zutaten bis auf den Zucker in einen Topf geben und kurz aufkochen.
  • 20 min köcheln lassen.
  • Anschließend abgießen, mit einem sauberen Baumwolltuch oder einem Kaffeefilter filtern und in einen sauberen Topf gießen.
  • den Zucker einrühren, kurz aufkochen lassen.
  • Den Sirup in ein sauberes, verschließbares Gefäß füllen.

 

Gin & Tonic mit eigenem Tonic Sirup

Mit dem Tonic Sirup lassen sich auf zwei Arten perfekte Drinks herstellen. Entweder direkt im Glas: Zuerst Eiswürfel und Gin ins Highball-Glas geben. Dann mit einem Rührlöffel kurz rühren, dann mit Mineralwasser oder Soda auffüllen. Einfacher ist es, das Tonic Sirup in einem zusätzlichen Glas oder einer Karaffe vorzubereiten. Dafür das Tonic Sirup mit Wasser im Verhältnis 1:5 mischen und dann wie „normales“ Tonic Water nutzen.

Gin & Tonic mit Tonic Sirup

Fazit

Ob selbst gemacht oder gekauft, Tonic Sirups bieten mehr Flexibilität, mit ihnen lässt sich die Intensität des Geschmacks durch die richtige Dosierung bestimmen. Und noch etwas gibt es zu bedenken. Tonic Sirups halten länger, im Kühlschrank aufbewahrt werden sie nicht schal. Was jetzt noch fehlt zum Glück ist eine gute Flasche Gin.

 

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Cocktails: geschüttelt oder gerührt?

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„Ein lauwarmer Drink beschert Dir einen lauwarmen Gast.“ Die Worte eines Hamburger Barmanns bedeuten: Ein gutes Bargetränk muss erfrischend und eiskalt sein. Aber eigentlich würde man ja einen Shaker gar nicht brauchen, wenn das anders wäre. Denn ein Großteil der Spirituosen verbindet sich am besten miteinander, wenn sie relativ warm sind. Demnach könnte man die perfekte Mischung durch ein leichtes Verrühren im Glas erreichen – müsste der Cocktail eben nicht so prickelnd eisig sein.
In kürzester Zeit wird ein geschüttelter Cocktail mit Eis in einem Shaker herabgekühlt. Dennoch gibt es verschiedene Bargetränke, die in jedem Fall im Mischbecher oder im Glas gerührt werden.

 

Der Cocktail im Glas

Gin Sour Cocktail

Gin Sour Cocktail

Als im 19. Jahrhundert die ersten Bars entstanden waren, waren die gemischten Drinks noch sehr simpel. So wurden die von den Gästen gewünschten Getränke fix mit Obst garniert und etwas gesüßt. Der „Old Fashioned“ ist noch so ein Drink aus den alten Zeiten – heute gilt er als Ausgangsrezept für alle Whisky-Cocktails. Dazu werden mit etwas Wasser 2 Dashes Angostura, 1 Barlöffel Zucker, 1 Glas Bourbon oder Rye mit Eis in einem Glas verrührt und mit Kirschen oder Orangenscheiben garniert. Aus diesen sehr ursprünglichen Bargetränken entwickelten sich auch die Sours, die ebenfalls mit Eis in ein Glas gerührt werden. Die Eiswürfel werden einfach mit serviert – das Tauwasser wird akzeptiert, weil es den Geschmack des Cocktails nicht beeinträchtigt.

 

Verrührt und abgeseiht

Dirty Martini

Cocktails mit Wermut, wie dem Martini, sollten immer gerührt werden. Sonst werden diese trüb.

Das Schütteln im Shaker ist das schnellste Kühlverfahren. Allerdings hat es diverse Nachteile: Mischungen mit Wein werden dadurch beispielsweise trüb und büßen einen Teil ihres Aromas ein. Aromatische Vermouth-Cocktails werden deshalb ebenfalls am besten verrührt. Dazu benutzt man einen Mischbecher. Um zu garantieren, dass alle Teile des Bargetränks mit dem Eis in Berührung kommen, soll der Mischbecher etwas schräg gehalten werden. Dann verrührt man die Mischung unter kreisenden Auf- und Abwärtsbewegungen. Nach etwa 20 Sekunden greift man zum Strainer, um den Cocktail in die vorbereiteten, bereitstehenden Gläser abzugießen.

 

Richtig geschüttelt

Nur wer auch richtig mit dem Shaker umgehen kann, kühlt seine Cocktails fix innerhalb von  8 bis 12 Sekunden herunter: Zügig muss man arbeiten – und für die diversen albernen Fisimatenten aus dem Kino bleibt dabei keine Zeit. Längeres Schütteln hilft dabei kaum  noch die Kühlwirkung zu erhöhen. Die Eiswürfel kühlen am besten bei einer Temperatur von -1° bis 0°, sollten also gar nicht unbedingt direkt aus dem Eisfach kommen.

Vergleich der Cocktailshaker

Der geschlossene Shaker wird in beide Hände genommen, dabei liegen die Daumen auf dem Deckel, damit der Shaker beim Schütteln fest verschlossen bleibt. Nun wird der Shaker waagerecht und mit dem Aufsatz in Richtung Brust kräftig und natürlich so schnell wie möglich geschüttelt. Nach wenigen Sekunden ist das Schütteln beendet, man öffnet den Shaker und sieht den Cocktail ins Gästeglas ab. Bei Cocktails mit feineren Gewürzen wie Basilikum oder Thymian nutzt man das double-strain Verfahren, also das doppelte Fitern, dass keine kleinen Stückchen ins Gästeglas gelangen.

Ein Drunter und Drüber

Barlöffel

Barlöffel vereinfachen das Übereinanderfüllen von Likören

Zum Thema passt eine kurze Betrachtung des Übereinanderfüllens, das zwar kein Mixen mehr ist, aber in den Bars bei der Zubereitung diverser Pousse-Cafés angewandt wird: Die Methode ist des besonderen Farbenspiels wegen berühmt, in der verschiedene, ungekühlte Liköre in ein schmales Stängelglas so übereinandergegossen werden, dass sie sich nicht vermischen. Dabei kommen die leichteren über die schwereren Liköre. Pousse-Cafés zerfließen nicht, wenn Qualitätsliköre mit ruhiger Hand verwendet werden. Hilfreich ist es, einen Barlöffel mit seiner Rückseite nach oben in das Glas zu halten und die Liköre darüber fließen zu lassen.

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Digitales Trinken: Gin & Juice mit Dave Arnold

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„Tasted“ geht mit Master Mixologist Andy Segmar in der Reihe „Behind the Drink“ tollen Cocktailrezepten auf den Grund. Diesmal besucht er Dave Arnold, Besitzer der Bar Booker& Dax in New York. Das Treffen findet nicht in der Bar selber statt, sondern in little China Town. Der Bareigentümer verfügt dort über ein Labor zum Testen und Entwickeln von Drinks und Equipment: Im Video bekommt man einen Eindruck davon, wie er das perfekte Rezept für den Gin & Juice entwickelt hat.

 

Am Anfang war der Grapefruitsaft

Zu Beginn werden Grapefruits ausgepresst. Der Saft wird durch ein engmaschiges Haushaltssieb gegossen, um die ersten Fruchtfleischrückstände zu filtern. Bei Dave wird der Saft jetzt zentrifugiert. Danach fügt er auf einen Liter zwischen 2 und 2,2 Gramm Insulin pectinex ultra Sp-L hinzu. Das Enzym bricht die Struktur der Pectide im Saft auf und macht die Textur des Safts geschmeidig. Hierauf folgt ein Schritt, der aus der Weinfertigung bekannt ist. Dem Grapefruitsaft werden Elektrolyte hinzugefügt, welche die Trübstoffe aufnehmen und mit ihnen reagieren.

Dave teilt die Saftmenge auf seine Zentrifugengefäße auf und achtet auf einen genaue Balance, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die Flüssigkeit wird nun nochmals zentrifugiert. Das Ergebnis ist eine schleimige, pink-orange farbene Ansammlung von Trübstoffen, Fruchtfleisch und anderen Rückständen und kristallklarer Grapefruitsaft – fast wie zu Hause.

 

Der Weg zum perfekten Gin&Juice

Die Veredelung des Grapefruitsafts ist abgeschlossen. Das Video zeigt Dave, wie er zu seinem Saft Gin, Wasser, Zuckersirup und Salz hinzufügt. Alle Zutaten kühlt er so stark herunter, dass fast die Konsistenz von Slushsentsteht. In dem Zustand füllt Dave die Flüssigkeit in eine PET-Flasche um. Der Barinhaber verweißt auf die Wichtigkeit, die Luft aus der Flasche herauszudrücken. Nun wird der Aufsatz für den Schlauch zum Karbonat aufgeschraubt. Der spätere Drink wird jetzt carbonisiert, also in ein kohlensäurehaltiges Getränk verwandelt. Dave schüttelt bei dem Prozess die Flasche und lässt überflüssige Luft immer wieder entweichen. Den Vorgang wiederholt er drei Mal.

Umgefüllt wird ins Champagnerglas und dann mit Champagner aufgefüllt. Die Herstellung des Cocktails ist sicher eher für Liebhaber geeignet ;)

Buchtipp: wissenschaftliche Betrachtung eines Cocktails

Cocktailbuch: Liquid Intelligence

Cocktailbuch von Dave Arnold

Dave Arnold gibt es nicht nur in diversen YouTube-Videos zu erleben, sondern er hat auch ein englischsprachiges Buch unter dem Namen „Liquid Intelligence“ veröffentlich. Dort stellt er noch mehr Experimente vor: wie lange sollte man einen Cocktail schütteln? Wie bekommt man perfekte Eiswürfel, wie balanciert man Zucker und Säure im Cocktail? Ein Buchtipp für Enthusiasten!

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